Die Stadt ist das Herz der Veranstaltung, sie wird durch seine Stadtspieler zum Leben erweckt und dient allen Teilnehmern ‐ auf Grund des Stadtfriedens ‐ als Stätte der friedlichen Begegnung, des Austausches, Handels, der Feierlichkeit und des Verweilen. Mit diesem Leitfaden versuchen wir sie zu formen und Raum für Ambiente zu schaffen, damit alle Städter und Gäste sich wohl fühlen. Selbstverständlich sollen die Stadtspieler aber auch selbst nicht zu kurz kommen. Daher wünschen wir verstärkt Stadtspieler, die Lust haben sich bei der Stadt‐ Gestaltung einzubringen.
Alles in‐time, alles echt
Es gibt auf dem ganzen Event und daher auch in der Stadt keine Out‐Time Zonen oder OT‐Zeiten. Das heißt, alles außerhalb eines geschlossenen Zeltes muss In‐Time gehalten sein. Das gilt insbesondere für Müll, aber auch für Möbel, Kochgelegenheiten und ähnliches, die ihr vor Eurem Zelt aufstellt.
Name der Stadt
Die Episteme nennen sie "Die wandernde Stadt", die Inselbewohner haben einen eigenen Namen – aber fragt sie doch selbst.
Die Entstehung der Stadt
Die Brüder und Schwestern des Phönix des Ostens und einige Episteme ‐ welche in den letzten zwei Jahren durch die Südlande und noch viel weiter reisten, um Teilnehmer für den Wettbewerb zu finden ‐ haben davon gesprochen, dass auf der ersten Insel die wandernde Stadt neu gegründet wurde. So ist es vor jedem mehrjährigen Wettstreittradition. Die Stadt wandert nun von Jahr zu Jahr von Insel zu Insel und wird den Wettstreit begleiten. Die Brüder und Schwestern haben erfolgreich Händler, Handwerker, Gaukler und Barden gefunden um die Stadt zu beleben. Manche Neugierige wollten auch dieses Jahr wieder zum Wettstreit kommen, konnten sich aber überhaupt nicht für ein Lager entscheiden und so erlauben die Brüder und Schwester ihnen freizügig in der Stadt zu siedeln um die wandernde Stadt wachsen zu lassen.
So reisen die Städter ‐ wie auch alle Streiter im Wettkampf – ein paar wenige Tage vor dem Wettstreit zur Insel Quantum und bauen rund um die Quadrille die Anfänge einer kleinen Stadt.
Gebote des Stadtfriedens
Im Namen des Geistes des Gleichgewichtes verkündigt und veröffentlicht der Phönix des Südens die Gebote des Stadtfriedens der wandernden Stadt:
Öffentliche Gebäude in der Stadt
Der Orden des Phönix hat Gebäude in der Stadt. So gibt es neben dem Essenzenhort – welcher zur Aufbewahrung, Zählung der Wettkampfpunkte sowie als Wettkampfbüro genutzt wird. Am Rande des Stadtgebietes befindet sich der große Turnierplatz und das Phönixnest in dem die jungen Phönixanwärter im Geist des Gleichgewichtes geschult werden.
LARP‐ Händler
Wie auch schon im ersten Jahr gibt es wieder Händler, die LARP und Ambiente‐ Zubehör gegen Euros verkaufen. Wir achten bei unserer Auswahl neben deren Erfahrung und Qualität auch auf ein ausgewogenes Sortiment und eine ambiente gerechte Darstellung der Händler.
Wichtig: Ihr könnt LARP‐ Händler gerne anspielen ‐ aber nehmt bitte Rücksicht! Schließlich sind sie nicht nur zum Spaß mit dabei, sondern müssen die ganze Zeit über arbeiten.
Handwerker und Dienstleister
In der Stadt kann man aber auch Handwerk und anderen Broterwerb ohne Euros bewundern. Im Marktbereich gab es Zaubertränke, Leder‐ und Holzhandwerk, Pfeil‐und Sehnenbau oder einfach nur Schatten oder Schutz vor Regen. Im ersten und zweiten Jahr ‐ auf der Insel Primum ‐ traf man das “Fynnarium” mit Zaubertränken, Wahrsagerei, Kartenlegen, Orakelbefragung, Schicksalsberatung, Pendeln, Runen deuten und Kräutermischungen, Die Apotheke Calix Murinae mit Alchemiebedarf, Tränken, Zutaten, Pflanzenbuch und Trankschriftrollen, sowie Gerüchten, Geschichten und Tee und den “vergessenen Winkel” mit Holz und Lederhandwerk, Reparaturen, Grundkurs in Nähen, Flechten und Punzieren sowie Pfeil‐und Sehnenbau. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit euch!
Wenn ihr Handwerker und Dienstleister seid, so meldet euch bitte vorab per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Künstler
Ein besondere Attraktion sind die in der Stadt ansässigen Barden, Gaukler und Schausteller. Unvergesslich bleiben die schönen Momete auf Primum und Secundum mit der Gruppe Faszination Feuershow und Janek dem Barden. Wir freuen uns ganz besonders auf ein Wiedersehen mit euch!
Künstler bekommen bei Inseln der Macht eine besondere Betreuung und auch die ein oder andere Vergünstigung. Fragt einfach bei der Stadt Orga per Email nach und schickt uns Links, Bild- und Tonmaterial, damit wir uns ein Bild von euch machen können. Bzw. Werbung für euch machen können.
Wenn ihr Künstler seid, so meldet euch bitte vorab per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Stadtbild und Stadtteile
Das Aussehen der Stadt soll eine schöne Atmosphäre besitzen und nur aus ambientetauglichen Gegenständen bestehen. Daher sind folgende (und ähnliche) Dinge verboten: Iglu‐Zelte, Pavillons, Plastikzelte, Katastrophenschutzzelte, Tarnzelte, Campingstühle, Plastikflaschen, usw. Die Stadt ist noch jung und wird anfänglich uneinheitlich sein. Das darf sich ändern und da ihr sie in‐time selbst verwaltet, könnt ihr Stadtwappen und ‐farben entwerfen und aufhängen. Straßennamen, Gilden oder Viertel gründen könnt und vieles mehr, was sich im Laufe des Spiels ergibt. Ihr erspielt euch was sich durchsetzt und gebt der Stadt somit ihr ganz eigenes Gesicht. Das Innere deines Zeltes ist und bleibt Privatsache und kann auch OT aussehen, wenn das Zelt geschlossen ist. Wer kein Ambiente‐Zelt besitzt, frägt andere Spieler in den Gruppen oder per Facebook, ob sie noch einen Platz in ihrem Zelt haben, es wird sich sicher jemand finden.
Stadtteile
Die Stadt wird in zwei Stadtteile unterteilt: Oberstadt und Unterstadt. Die beiden Teile können durch Straßen weiter unterteilt sein: Marktviertel, Händler und Handwerker‐ Viertel, Gildenviertel, Elendsviertel, Künstlerviertel, Phönixviertel, Vergnügunggasse.
Jugendschutz
Die Stadt wird ein Ort sein, an dem Familien die Möglichkeit haben, ein Erlebnis mit ihren Kindern zu genießen. Daher ist in der Stadt alles so zu gestalten, dass jede Altersstufe Freude daran hat. Selbstverständlich wird es möglich sein in geschlossenen Zelten die Öffentlichkeit auszusperren. Zusätzlich wird im Phönixnest eine Kinderbetreuung angeboten. Rechnet also mit lachenden und spielenden Kindern in und um die Stadt. Weitere Infos zum Kinder, Jugendlichen und Familien folgen...
Kontakt und Kommunikation
Als Werbeplattform bietet sich die Gruppe aller Teilnehmer von Tertium an, für die jeder Teilnehmer automatisch freigestaltet wird, sobald er angemeldet ist. Gemeinsam planen könnt ihr dann gerne in der Gruppe der angemeldeten, bezahlten und von uns bestätigten Stadtspieler bzw. Händler, für die ihr freigeschaltet werdet, sobald der Conbeitrag auf unserem Konto gutgeschrieben ist und durch unser Anmeldeteam per Email bestätigt wurde.
Alle anderen Fragen könnt ihr auch gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. richten.
Die Mapori leben auf Secundum, der zweiten Insel der Macht, im Einklang mit der Natur des Waldes.
Viel ist nicht bekannt, da der Phönix des Südens Gesetze erlassen hat, sich ihren Wohn- und Begräbnisstätten nicht zu nähern. Die oberste Direktive besagt, dass die Mapori wachsen sollen wie der Wald, so ungestüm sie auch sein mögen. So kommt es, dass nur wenig bekannt ist über sie, ja sogar die Diener der Weisheit, die Episteme, wissen nur wenig über sie zu erzählen.
Doch der Nebel lüftet sich um so näher die Zeit zum nächsten Wettstreit kommt.
Die Bäume ihrer Wälder sind ihnen heilig, sie sind Schutz und Leben, Sitz der Weisheit und der Magie. Wenn die Mapori mit ihnen sprechen, kann man Sie zu weilen verstehen.
Als Ursprung alles Lebens gelten die ältesten Bäume des Waldes als Hirte, gleichsam als Ratgeber, aber auch als letzte Ruhestätte für die wilden Mapori.
Die Mapori ehren die Natur und alle ihre Gaben, kämpfen für sie und mit ihr. Sie nehmen sich nur was der Wald ihnen gibt und geben dem Wald Verbrauchtes zurück.
Wenn man durch die Wälder von Secundum steift und sich zwischen den alten Baumriesen einsam und alleine fühlt, kann man sie manchmal singen hören:
Wir sind der Wald, wird sind der Hein, wir hüten den Keim,
wir sind der Wald, wir sind uralt und wir sind immer überall,
wir hegen den Hirsch, und wir hegen das Reh, wir hegen das Kitz,
wir schützen euch vor dem Sturm und wir schützen euch vor dem Schnee, wir bewahren vor dem Frost,
wir sind die Quelle, wir sind der Anfang und wir sind das Ende,
wir bauen nicht deinen Thron, wir sind nicht dein Schemel und wir heizen nicht dein Feuer,
wir sind der Wald, wir sind uralt und wir sind überall…
Inseln der Macht 2016 startet nun durch. Passend zur neuen Insel Secundum und dem Urvolk der Mapori, präsentiert sich die Webseite seit heute in einem neuem Kleid. Dabei ist die Webseite nun auch für die Nutzung von Smartphones und Tablets optimiert worden. Ebenfalls haben wir die Bilder von Inseln der Macht 2015 nun auch etwas präganter für euch verlinkt. Diese findet ihr nun unter Veranstaltung -> Bilder
es sind erst ein paar Momente, die ich auf das Meer starre. Dem immer kleiner werdenden Punkt am Horizont hinterher blickend und dem Wahnsinn, der ganz leise im Inneren meines Kopfes anfängt gegen die Schädeldecke zu pochen, erschreckender Weise gewillt zu sein anheim zu fallen.
Ich kann mich an die letzte Nacht kaum mehr erinnern. Gefeiert hatten wir, wohl. Nicht unseren Sieg, nein als die freiwilligen Verlierer feierten wir die Gemeinschaft und unseren kleinen Sieg für das große Ganze. Die Freunde, die sich fern ab von ihren Lagern und fern ab von ihrer Heimat auf diesem Eiland gefunden haben und etwas wahrlich Unglaubliches vollbracht haben.
War es doch wahrlich Wurst aus welchem Lager der Einzelne war, mit dem man seinen Trunk teilte, weil wir hatten die letzten Tage gemeinsam geschwitzt und geblutet, während die Lager auf den Schlachtfeldern gegeneinander stritten.
Zu tief in den Becher geschaut hab ich wohl. Doch dass ich meinen Verstand am Boden der letzten Flasche versenkt haben musste, wurde mir erst so richtig bewusst, als ich am nächsten Tag völlig allein mitten im Wald jenseits des Baches, am Fuße der Himmelstreppe aufwachte. Die Sonne hatte ihren Zenit schon lange überschritten.
Bei allen Göttern, ich würde mein Schiff verpassen, dachte ich und lief armewedelnd durch den Wald bis an den Ort, wo gestern noch mein Zelt gestanden hatte.
Als ich meinen Lagerplatz völlig verwüstet vorfand, machte ich mir zuerst Sorgen, dass in der Nacht noch etwas Schlimmes passiert sei. Hier sah es aus, als wäre das Zelt des Alchemisten in die Luft geflogen. Ich lief also armewedelnd weiter zum Landungssteg und dort stand ich noch, als die Sonne am Horizont verschwunden war.
Ich hatte nicht nur mein Schiff verpasst. Ich hatte das letzte Schiff verpasst! So was kann auch nur mir passieren. Ich musste zwei oder drei Tage geschlafen haben.
Und warum hatte mich niemand geweckt?
Komm zum Wettstreit haben Sie gesagt, da kannste ne ganze Insel gewinnen, haben Sie gesagt. Ruhm und Ehr, haben Sie versprochen.
Ja, die ganze Insel hab ich wohl für mich allein. Aber was nützt mir das. Könnte ich diese Insel doch eintauschen um noch eine weitere Nacht bei dir zu sein.
Die erste Nacht war reichlich seltsam, liebe Erika.
Ich hab mich in der verwaisten Stadt in einem leckgeschlagenen, umgestürzten Zuber, den man wohl nicht mehr reparieren konnte, niedergelassen. Geschlafen hab ich nur wenig. Bin ich doch seit Jahren nicht mehr wirklich allein gewesen. Immer in Sorge, dass es meinem Herren gut ginge, war ich in seinem Tross nie wirklich alleine. Weil es sorgten sich allerlei gute Menschen um diesen edlen Mann.
Ich bin ihm überall hingefolgt. Sogar als er seine Zelte in der Heimat abbrach, um auf die erste Insel zu reisen. War ich immer an seiner Seite. Aber wie konnte mich der Herr denn nur vergessen?
Er hielt doch immer so große Stücke auf mich! Ich war zwar nur ein einfacher Metzger, aber mein Handwerk schien so überragend zu sein, dass mich der Herr auf seinen Hof bat, damit ich ihm täglich mit meinen Wurstvariationen verwöhnte. Das hätte sich mein Vater nie träumen lassen, dass unsere ‘Grobe Fette’ mal so berühmt werden würde. Das Familienrezept der groben aber fein geräucherten Leberwurst brachte mich nicht nur an den edlen Hof des Freiherrn Quain Wohlgenannt, ohne von und zu, wie er immer scherzte, nein diese Wurst brachte mich noch ans Ende der unsbekannten Welt. Und da sitz ich nun in einem halbumgeworfenen kaputten Zuber und hoffe dass die Mapori mich nicht erwischen.
Der Phönix des Südens hatte zum Wettstreit aufgerufen und ich war meinem Herren Quain Wohlgenannt auch auf die zweite Insel gefolgt. Wenn mancher denken könnte, dass die erste Insel schon seltsam gewesen war, die Zweite schlug im dem Fass im wahrsten Sinne des Wortes den Boden aus. Hab ich ein Glück, dass ich die dritte Insel in diesem Leben nicht mehr erreichen werde.
Ich kann meine Dummheit auch nicht fassen, aber sowas kann auch nur mir passieren. Alleine und Verschollen unter diesen Dreckfressern.