Es freut uns euch mitteilen zu können, dass die erste Staffel der Spielertickets nun ausverkauft ist. Damit sind wir schon knapp 200 Spieler auf dem Gelände.
Die 2. Staffel der Spielertickets muss nun in der Anmeldung gewählt werden. Frühbucher und 1. Staffel stehen nur noch zum Editieren der schon verkauften Tickets zur Verfügung.
Die ersten 66 Tickets wurden bereits versendet. Der nächste Schwung geht am 03.04. raus.
Update: Wir haben am 03.04. nochmals ca. 160 Tickets versendet.
Der Morgen des dritten Tages war kalt und einsam, ohne dich.
Was ich bisher nicht schrieb, wie ich dazu komme dir zu schreiben, obwohl ich weder weiß woher du kamst oder wohin du gingst. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal ob du dich je an mich erinnern wirst, gesetzt des unwahrscheinlichen Falles das dich diese Zeilen je erreichen werden.
Ist doch das Schreiben das Einzige was mich davon abhält bereits am dritten Tag völlig wahnsinnig armewedelnd und schreiend über die Insel zu laufen, in der Hoffnung die Mapori machen meinem Elend ganz schnell ein verfrühtes Ende. Dabei ist es wahrscheinlich das Schreiben was die Mapori mehr erzürnen wird, als das Schreien und Arme wedeln. Gegen das Schreiben an sich hätten sie wahrscheinlich nichts, wenn man es nicht auf Papier täte. Der Besitz von Papier war der größte Frevel den man auf der zweiten Insel unwissender Weise begehen konnte.
Andere würden lachen, aber das Mitführen von Papier hat die geistige Anführerin der Mapori derart aus der Fassung gebracht, dass sie erst wieder mit uns sprach als wir den Schreiberling ins Lager zurück schickten. Wo er dann in aller Eile seine Papiere vergrub, um sich darauf hin auf seiner Hand den ganzen Tag Notizen zu machen, um es dann nachts auf eine alte Schweinehaut zu ritzen.
Und das Erste was ich tat, als mir klar wurde, dass ich für alle Ewigkeit hier festsitzen würde, ich buddelte seinen Papierkram aus und versteckte ihn in meinem neuen Zuhause. Der zerstörte Zuber war nun mein Geheimniswahrer. Und auf Papier liegt es sich wärmer als gedacht.
Der Hunger war es, der mich auf dem großen Platz des Wettbewerbs umhertrieb, in der Hoffnung etwas Essbares zu finden. Ich stocherte im Müll aller Lager und fand zwar einiges Brauchbares, aber nur wenig Essbares. Also führte mich mein Weg in den Wald. Mal sehen ob der Wald mich ebenso ernährt, wie er es bei den Mapori tat.
Ich fand ein paar Nüsse und ein paar Beeren, von denen ich mir sicher war, dass sie mich nicht umbrachten.
Zu guter Letzt fand ich einen dieser Pilze, die auch die Mapori zu sich nahmen und kehrte in mein ärmliches Lager zurück, um dir diese Zeilen zu schreiben, liebste Erika.
Leitfaden des jungen Phönix Kapitel 538 - Lufern im Holze
So begab es sich das Lufern seinen Gefährten gebot an Bord der Schiffe zu verweilen, während er die Insel alleine zu erkunden gedachte. Er sah den Unmut in den Augen seiner Gefährten, doch wagte es keiner seine Weisheit in Zweifel zu ziehen und er bestieg ohne ein Wort des Widerspruches zu vernehmen ein Boot.
Er ging am Lager der Mannen des gefallen Herrschers an Land und es schien ihm als sei dieses erst kürzlich verlassen worden. Die Feuerstellten schwelten noch und das Vieh war in guter Verfassung.
Frische Spuren führten in den dichten Wald der sich an den Strand schmiegte. Er wandte sich dem Waldrand zu und rief den Versteckten sich zu zeigen auf dass er sie im Namen des Geistes und des Gleichgewichtes richte. Doch nur ein einsamer Vogel antwortete ihm mit sanften Zwitschern.
So folgte Lufern den Spuren in die grüne Dunkelheit.
Seine Gefährten sahen ihn im dichten Walde verschwinden und sobald der letzte seiner Schritte verklungen war brach nur das beständige Rauschen der Wellen die Stille die wie ein Grabtuch über dem Lager und der davor ankernden Flotte lag. Stunde um Stunde verging und Luferns Begleiter begannen sich zu Sorgen. Doch die Diener des Geistes wussten, dass Lufern im Gleichgewicht wandelt und um seine Weisheit und Macht. So beruhigten sie ihre Gefährten aber wachten um jedes Zeichen Luferns oder des Geistes.
Als die Nacht hereinbrach wurde das Vieh im verlassenen Lager unruhig. Man nahm an es sei durstig oder hungrig und beschloss, dass es Luferns Weisung nicht wiederspräche das Vieh auf die Schiffe zu holen. Doch als die Mannen welche mit dieser Aufgabe betraut waren an Land gingen wurde ihnen mit einem male ganz klamm und bang, sie fühlten etwas im Walde sie beobachten und es schien ihnen eine Bedrohung davon auszugehen welche sie erspüren aber doch nicht greifen konnten. So eilten sie und brachten das Vieh auf die Schiffe, doch von Lufern fehlte weiterhin eine jede Spur.
So vergingen weitere Tage und der Mut der Flotte sank beständig, als mit einem male ein lautes Brüllen aus dem Walde zu vernehmen war. Manche meinten ihre Augen hätten ihnen einen gigantischen Phönix im Walde aufblitzen gezeigt, andere sprachen von Licht das sich in einem See oder Flusse im Walde brach und dem müden Auge des Erschöpften und Besorgten einen Streich zu spielen gedachte. Manche glaubten Bäume fallen zu sehen, doch andere meinten das der Wind gewesen der durch die Kronen stob um die Bäume zu schütteln. In jedem Falle erschien Lufern kurz darauf erschöpft doch mit erhobenem Haupt. Seine Gefährten eilten ihn an Bord zu holen und als sie mit ihrem Boot den Strand erreichten war das unbehagliche Gefühl, das sie beschlich als sie dereinst das Vieh bargen, nicht mehr zu vernehmen.
Die Rückkehr Luferns führte zu allgemeiner Freude und es wurden die Tische zum Feste gedeckt. Lufern berichtete seinen Gefährten was ihm unglaubliches wiederfahren war wie es im Kapitel 539 zu lesen ist und er gebot das diese Kunde rasch an alle Brüder und Schwestern des Phönix weiter zu tragen sei.
An den ehrwürdigen Prior Herzog Beltram Dragosani,
ihr erhaltet hiermit den vorläufigen Ereignisbericht zu den laufenden Ermittlungen im Falle der beiden „vermissten“ Seelen. Beim geheiligten Wettstreit auf der Insel „Primum“ ist nach Auswertung der Registratur-Akten eine Unstimmigkeit aufgefallen.
782 Seelen haben laut unseren Akten die Registratur durchschritten, um sich den Prüfungen der Wächter zu stellen. Davon sind 779 Seelen zurückgekehrt um erneut zu Ehren der Aeonen zu streiten. 1 Seele hatte entschieden, dass seine Zeit gekommen sei sich in die Obhut des Raben zu begeben und hat den Wettstreit vorzeitig verlassen. Registrator Amun hat sich um die korrekte Überführung gekümmert. (Aktenzeichen Rote Ruhr 001)
Dennoch haben wir ein Defizit von 2 Seelen, deren Verbleib nach wie vor nicht eindeutig geklärt ist. Eine erneute Überprüfung der Akten brachte keine weiteren Erkenntnisse. Eine Doppelregistrierung ist unwahrscheinlich.
Nach Konsultation der ehrenwerten Seherin Priorin Baroness Annuschka Jekatharina von Zwetko konnte der Verbleib auch nicht ohne Zweifel geklärt werden.
Somit blieb uns nur die Globule erneut zu öffnen und unter Einsatz der Expeditionsteilnehmer zu überprüfen ob die Seelen noch im Labyrinth verblieben sind. Wir wurden noch 6 „freiwilligen“ Aschläufern habhaft, die sich noch nicht Ihrer Begnadigung verdient gemacht hatten.
Der genaue Ablauf der Expedition ist in Anlage L4716 (b) im Archiv abgelegt worden.
In Kürze lässt sich folgendes sagen:
Wir konnten die Seelen nicht im Labyrinth ausfindig machen, konnten jedoch auf Grund der enormen Aggressivität der Schatten nicht das ganze Labyrinth absuchen. Zwei der Läufer fielen den Schatten zum Opfer und ich habe Ihre Rehabilitation post mortem angeordnet. Ihre Namen sind in den Analen des Ordens Lobend aufgenommen worden. Ein Läufer erwies sich als unwürdig und ergriff die Flucht. Er wurde von den Ordensbrüdern der Voin aufgegriffen, und den Okhotnik zur Umerziehung überantwortet. Er wird uns daher mit gestählten Nerven nächstes Jahr zur Verfügung stehen, nach der Umerziehung erwarten wir natürlich großes von ihm.
Auch wenn wir keine eindeutigen Erkenntnisse aus dem Labyrinth mitbrachten, läßt die ungewohnte Aggressivität der Schatten den Schluss zu, dass die vermissten Seelen auf irgendeine Art und Weise von den Schatten verschleppt wurden. Dies sollte Bald möglichst untersucht werden. Vielleicht finden wir nächstes Jahr ein paar freiwillige aus den Lägern um dies zu untersuchen um nicht unsere Ressourcen in dem Bericht weiter zu schwächen, da wir sie für den Aufbau Novy Orgulistan benötigen.
Weiterhin schlage ich vor die Gefahrenlage des Zwischenreichs auf Grund dieses Zwischenfalls erneut zu bewerten.
Beim vergangenen Wettstreit auf Primum haben wir 13 Läufer verloren, 52 wurden wegen ihres Heldentums und den Dienst am Raben begnadigt und nach Novy Orgulistan überstellt um dort bei dem Aubau zu helfen. 22 wurden wegen unzureichenden Diensten wieder in die Obhut ihrer Herren übergeben. 3 wurden zu Resozialisierung den Okhotnik übergeben.
Mit ergebenen Grüßen
Euer bescheidener Diener Bürokrat Igor Piotrew Marlov