Primum 1 war ein 60 Personen Larp. 15 Personen mehr hätten dem Ganzen nicht geschadet, vielmehr waren hierfür aber auch gar nicht geplant.
Es war als stimmungsvolles Ambiente-, Mystery- und TavernenCon geplant und genau das wurde es auch. Neben Stammspielern hatten wir knapp 17 Festrollen-NSC und 7 Team-Mitglieder, die ebenfalls nahezu 100 % in Rolle waren. SL war bis auf bei ein bis zwei kleinen Ritualen gar nicht von Nöten.
Das schönste Kompliment, das wir von euch gehört haben war: ‘Ihr hattet jetzt doch gar keine NSCs!’
Darauf haben wir euch geantwortet: ‘Ja unsere Festrollen haben durchgehend frei gespielt!’
Geplant war der Time-In am Freitag für 20:00 Uhr doch wegen einem Sturm und einer umgefallenen Jurte sind wir erst gegen 22:00 Uhr offiziell IT gegangen.
Kapitän Eik Skylarson brachte euch in kleinen Gruppen mit dem Ruderboot von der Seemöwe in den Hafen von Primum und dort lerntet ihr Ignaz Flötzinger, Pandora Flötzinger-Widerwillen und die gesamte Belegschaft der feuchten Höhle kennen. Nicht zu vergessen empfing euch der Hafenmeister Hagen von der Winde und regelte die Einreise auf Primum, nebst Zöllen und Gebühren.
Am Abend war jeder der stehen konnte in der Taverne. Der Jarl freundete sich ganz besonders mit der Dirne Herta an und wir wunderten uns ganz gut; wie fit er am nächsten Morgen doch war. Doch ein schrecklicher Mord geschah am ersten Abend. War es das Ho'Uht, die rote Legion oder einer der Neuankömmlinge, der die nette Betty umbrachte? Ebenso war der Kapitän wohl einer anderen Fährte auf der Spur. Erst tauchte eine Vase auf, dann ein Steuerrad und in ihm verhärtete sich der Verdacht, dass die Nachtigall hier in Einzelteilen zu finden sei. Doch wo war sein Bruder Kapitän Ainar Skylarson oder seine Frau?
Der ein oder andere erfuhr, dass in den letzten 9 Monaten auch schon die Dirnen Wilde Hilde und Molly Lolly ums Leben gekommen sind.
Wer war eigentlich dieser komisch sprechende Arzt. Dr. Lebertran, der UntenrumArzt der feuchten Höhle. Von den Skylarsons gebracht, von den Flötzingers beschäftigt. Kein wirklich angenehmer Mensch, doch mit den Morden hatte er augenscheinlich nichts zu tun. Aber er verabreichte ungetestete Arzneien an Schutzbefohlene. Doch am Ende war er nur ein abartig seltsamer Medicus, aber er war definitiv kein Alchemist.
Ihr habt die vielen verschiedenen Plots tatsächlich sehr gut gelöst bekommen und kamt darauf das irgendwas mit dem Baron von Ostphal nicht stimmte. Und das er von einem bösen Geist besessen war, habt ihr auch gemerkt. Als dieser aber auch Pandora und den Schiffsjungen Hans heimsuchte, kamt ihr etwas durcheinander. Schön war euer Urteil, dass Besessenheit vielleicht vor einer Strafe schützt, aber Bolzen in Augen von Leichen eben nicht und das ein Medicus natürlich immer alle Nebenwirkungen kennen muss. Tötet den Einen und brandmarkt den Anderen.
Gemeinsam wurde in den Abend gesungen und getrunken. Es soll sogar ein Ho’Uht gefangen worden sein. Am Sonntag legte die Seemöwe wieder ab und nahm jeden der wollte wieder mit.
Kapitän Eik Skylarson segelt nun nach Secundum, lädt dort die restlichen Waren und Passagiere ab und schippert nach Ilad Galen, kauft dort neue Waren ein und kommt in ca. einem Monat wieder nach Primum.
Da wir selbst in Rolle waren, haben wir nur wenige Bilder machen können. Solltet ihr noch welche geschossen haben, könnt ihr sie uns gerne zum Veröffentlichen teilen.
David Kennedy hat uns bereits Einige geschickt, die wir hier mit hochgeladen haben.
Vielen lieben Dank für dieses schöne Spiel.
Primum 2 wartet vielleicht auf euch! Die Oma erwartet euch!
Aufruf zur Nothilf
An einen Jeden welcher durch die Wettstreite Ländereien auf Secundum zu erringen vermochte, ferner an alle tapferen Streiter, fähigen Recken, Diener der Götter und Bewanderte in der Alchemie sowie den Künsten der Magie und Solche die der Sache im Übrigen sonst dienlich sein können.
Im Ersten der Jahre nach den Wettstreiten zu Secundum habe ich gar Schreckliches zu berichten.
Anfängliche Abwanderungen der Urbevölkerung außer Acht lassend, haben die Auswirkungen nun auch den Hafen erreichet. Das Wasser fault schon in den Bächen, das Vieh darbt auf den Weiden und die Ernte verdirbt auf den Feldern. Selbst die Bäume scheinen fahl und ohne Leben.
Derlei gräuliche Widrigkeiten trieben selbst die Mapori aus ihren Wäldern und ihre Klagegesänge rauben einen jeden den Schlaf.
Garselbst die Säerin hat ihre Gefilde verlassen und flehet jammervoll um tatkräftigen Beistand.
Da die Hafenmeisterei zu Secundum diesem Schrecknis alleine nicht gewachsen ist, ergehet dieser Aufruf im Namen der Natur und aller Bewohner Secundums.
Jene Welche nicht ihr eigenes Land zu schützen herbeieilen, sollen ein Silber für einen jeden Tag auf Secundum empfangen. Desweiteren seien ihnen die üblichen Gebühren und Zölle der Hafenmeisterei zu Secundum zur Einreise erlassen.
Diesen unter Euch, welche dem schnöden Mammon nicht verfallen sind, ist die Säerin gewillt durch die ihr innewohnende Macht und der Kraft der Natur der Münzen statt zu entlohnen.
In höchster Not
Keitel Küperson
~*~
OT Informationen:
Secundum 1 - Wider der Natur findet vom 01.09. - 03.09.2017 in der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf statt. Es handelt sich um ein Selbstversorger Abenteuer Con im eigenen Zelt. Keine Altersbeschränkung!
Es wird eine Trosstaverne geben mit Getränken und Essen zu fairen Preisen.
Auf dieser Veranstaltung ist IT sterben möglich. Es gibt hier kein 'Reich der Asche'.
Herzlich eingeladen sind alle, denen etwas an Secundum liegt, deshalb sind wir auf eure Geschichten schon gespannt. Erzählt uns doch warum und wie ihr auf der Seemöwe / Albatross gelandet seid.
Die Preise für Secundum sind:
SC | NSC | |||
bis zum 30.06. | 65 € | 35 € | ||
bis zum 31.07. | 70 € | 35 € | ||
bis zum 27.08 | 75 € | 35 € | ||
Conzahler | 90 € | 50 € |
Kinder von 0 - 6 Jahren sind Kostenfrei müssen aber angemeldet werden.
Kinder von 7 - 15 Jahren kosten 50% und müssen angemeldet werden.
Jugendliche ab 16 Jahren kosten voll und müssen angemeldet werden.
Wie immer gilt für Conzahler ab 27.08 + 15 € auf die letzte Staffel
NSC Informationen:
Wir brauchen MaporiNSC und Springer, die damit rechnen müssen, dass wir sie mit Schminke, Kunstblut, Dreck oder Schlonze verschönern. Von der Festrolle bis zum Wellen NSC ist für jeden was dabei. Fragen dazu an
Für alle NSC gibt es Vollverpflegung und einen Hüttenplatz (Wahlweise dürft ihr auch im Zelt schlafen!). Getränke aus der Taverne müsst ihr selbst bezahlen.
Gute Neuigkeiten:
Da wir noch 15 Spielerplätze frei haben, das Wetter nächstes Wochenende sehr schön seien soll und wir zu 75 sicher noch mehr Spaß haben als mit 60 Personen, haben wir uns dazu entschlossen die Anmeldung für Primum 1 um 5 Tage zu verlängern. Ebenfalls haben wir uns entschlossen den Conzahler Aufschlag dieses Mal komplett zu erlassen. Bitte meldet euch trotzdem vorab an, damit wir euch aktiv informieren können und wissen auf wen wir noch warten müssen, bevor wir IT gehen.
Wer an der Westküste der Südlande nach Süden fährt kommt an vielerlei Ländern und Gegenden vorbei. Am letzten westlichen Zipfel ragen hohe Steilwände nach oben und lassen keinen Blick auf das Land dahinter zu. Es heißt, dass Land und deren Bewohner wären unwirtlich und unfreundlich. Doch die meisten Handelsschiffe fahren an diesem Teil der Südlande vorbei und wissen es nicht besser. Das eindrucksvollste an diesen Felsen ist ein grandioser Wasserfall, der sich über die Klippen ins Meer ergießt. Das allein wäre Grund genug zum Staunen, doch um den Wasserfall herum und in den Felsen getrieben, floriert eine Stadt. Sinai wird sie genannt. Es gibt sogar einen Hochseehafen, doch dem Kapitän Eik Skylarson ist es zu riskant dort anzulegen. Die Schiffe dort sind eher klein und wenige und werden über diverse Gerätschaften daran gehindert, durch die Brandung an den Felsen zu zerschellen.
Die Fahrt geht weiter, plötzlich senkt sich der Fels herab und gibt einen kurzen Blick auf mehrere grüne Ebenen frei. An der niedrigsten Stelle steht ein alter, verwitterter Turm. Der Kapitän gibt hier Signal und lässt ankern. Jetzt heißt es warten. Nun hatte ich die Zeit mir die Umgebung näher anzusehen. Wo die ganze Zeit Felswände waren ist hier ein grünes, dichtes Delta, dass so einladend wie gefährlich ist meint Hans P. Mies. Ohne einen fähigen Lotsen ist man leicht auf einer Sandbank aufgelaufen – wenn man Glück hat. Untiefen und unterseeische Felsnasen können den Rumpf eines Bootes aufreißen und versenken. Das Delta hat riesige Ausmaße und man kann in der Ferne eine große Stadt erblicken. Dort liegt das Ziel des Kapitäns. Canaîsin, die Hauptstadt von Ethir Forodren, einem der fünf Fürstentümer Ilad Galens.
Es dauert eine Weile, in der die Seemänner am Schiff Ausbesserungen vornehmen, bis ein kleines Beiboot sich nährt. Ein schmächtiger junger Mann betritt das Schiff, als würde es ihm gehören. Er verhandelt mit dem Kapitän über den Preis und als sie sich einig werden, legt das Beiboot ab und der Mann, der sich als Jost, der Lotse vorstellt, übernimmt das Steuer. Langsam fährt das Schiff in das Delta ein und der schwere Duft der üppigen Vegetation schwappt über dem Schiff zusammen. Das Atmen fällt schwerer und die Gerüche legen sich auf den Magen. Kreuz und quer lenkt der Lotse das Schiff durch die vielen Flussarme. Ab und an kann man es bedrohlich am Rumpf kratzen hören.
Und dann erhebt sich die Stadt Canaîsin vor unseren Augen. Ein ausgedehntes Hafenbecken hält für zehn Hochseeschiffe und viele kleinere Boote ausreichend Platz bereit. Heute ist es gut zur Hälfte gefüllt und das Pier ist voller arbeitsamer Menschen. Pakete und Waren werden von und zu den Schiffen gebracht. Wie ein Ameisenstaat scheint alles durcheinander zu gehen und doch sein Ziel zu finden.
Der Hafen ist alt, auch wenn er gut in Stand gehalten wird. Das Holz ist stark verwittert und die einstmals verputzen Gebäude zeigen Furchen und Risse. Überall riecht es nach Fisch, Wasser und zu vielen Menschen. Die Gebäude wurden alle irgendwann aufgestockt. Wohl zu einer Zeit, als die Stadt immer größer wurde. Kein Gebäude hat weniger als zwei Stockwerke. Holz und Stein, alles scheint daraus gemacht. Nicht einmal jedes Haus hat mehr als ein Loch, dass man Fenster nennt. Die wenigsten haben Glas. Alles wirkt rau, aber stabil. Wie die Menschen die dort ihre Arbeit tun.
Eine breite Straße für in das Innere der Stadt und kaum ist man ein paar Meter gegangen prangt ein riesiges Schild über dem Pflaster. Eine Bild des Meeres bei Sturm ist darauf zu sehen und darunter kann man lesen – sofern man dazu wie ich in der Lage ist - „Zur salzigen See“. Schon von weitem hört man, dass es dort laut zugeht. Ein Gasthaus direkt am Hafen. Dort werden die Sitten rau, aber die Mädchen käuflich sein. Und das Innere wird eine kleine Schlägerei aushalten. Wie in vielen Städten fühlt sich jeder Seemann an solchen Orten schnell heimisch. Bei Spielen kann man die Zeit vergessen und sein Geld verlieren, sofern das Glück einem nicht hold ist.
Weiter kommen die meisten der Seeleute nicht. Was wollen sie auch in den feineren Bereichen. Dort, wo die Häuser verputzt und die Kleidung der Leute sauber sind. Dort passen wir nicht hin. Doch bis zum großen Markt sind die Menschen gemischt. Händler fahren mit ihren Waren hin und her, Hohe wie Niedere sind auf dem Weg, ihre Erledigungen zu machen. Je weiter man in das Stadtinnere gelangt, desto mehr Verzierungen sind an den Häusern zu sehen. Aufwendige Schnitzereien, die zumeist den Wald und die Ebenen zeigen. Hier sieht man den Grund, warum Ilad Galen über die Landesgrenzen hinaus für seine Holzarbeiten bekannt ist.
Am eindrucksvollsten ist das Rathaus am zentralen Marktplatz. In akribischer Arbeit scheint dort die Geschichte des Landes in das Holz geschnitzt zu sein. Von der Landung der Menschen über die Kämpfe mit Ungeheuern und dem Wald bis hin zum Erscheinen des Verkünders. Und mit jedem Mal kann man etwas Neues entdecken.
Der Markt ist genau der richtige Ort um meinen Apfelwein los zu werden und genau hier hatte ich den richtigen Riecher. Ich habe meinen gesamten Apfelwein verkauft. Unglaublich…
Also gehe ich sehr wohl gelaunt in die Taverne zur salzigen See. Dort sticht mir gleich im Eingang ein Plakat von Primum und der Taverne zur feuchten Höhle ins Auge.
Frau Pandora und ihre Damen: Nette Betty, Molli Lolli, Wilde Hilde, Herta und Loretta erwarten euch in der Taverne „Zur feuchten Höhle“ im Hafen von Primum …
Eine schöner als die Andere…
Nun bin ich aber hier in Canaîsin. Ich besorge mir ein Zimmer und lass den erfolgreichen Tag ausklingen.
Gez. Orie Eichlaub
Orie Eichlaub trinkt die Nacht durch. Er erwacht am nächsten Tag, als die Sonne bereits am Untergehen war und muss mit erschrecken feststellen, dass die Seemöwe bereits ihre Reise nach Primum fortgesetzt hat.
Am Morgen auf der Seemöwe: Nachdem die nächsten Reisenden das Schiff bestiegen haben, geht es weiter. Mit dem Lotsen durch das Delta wieder hinaus aufs Meer.
Die Schwere der Vegetation bleibt dabei hinter ihnen, doch jeder Matrose, der etwas auf sich hält weiß. Der Weg den sie beim Verlassen des Deltas nehmen ist ein Anderer als beim hineinfahren. Ihn kennen nur die Schmuggler und die Lotsen.Seite 39 von 69