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| Sonderausgabe zu den aktuellen Vorfällen | Ausgabe Primum im Jahr 5 des Wettstreits |
Bericht zu GerichtDie Anhänger und Verehrer des ehrenwerten Weisen Dr. Nikodemus Golz müssen allen Anschein nach noch länger auf ein Urteil warten, wie seitens des Hohen Gerichtes vorangekündigt wurde. Die Anklage zeigt sich allzeit bereit und siegessicher. Seitens der Anklage wurde nur die schlampige Ablage des Hohen Gerichtes stark kritisiert. Dann scheint noch nicht klar zu sein, ob es sich bei der Gerichtsbarkeit nun um ein Triumvirat handelt oder um einen Einzelvorsitz. Die ersten Zeugenaussagen wurden durch lästige Zwischenrufe und durch den gesunden Schlaf und das laute Schnarchen der Verteidigung unterbrochen. Die Verteidigung stützt sich vor allem auf die angebliche Feuchtigkeit des Bodens in der Feuchten Hütte. Aber eines ist gewiss, alles mag feucht sein in der Feuchten Hütte, nur der Boden ist stets sauber und trocken. Da legt die Familie Flötzinger größten Wert drauf, dass der nagelneue Dielenboden immer schön sauber und trocken gehalten wird. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn einer der Gäste ausrutschen würde. 'Feucht ist hier nur der Inhalt der Gläser und die Huren meiner Frau!' rief Ignaz Flötzinger laut, als er von den Vorwürfen hörte. Abschließend scheint der Angeklagte an Gedächtnisschwund zu leiden. Nur gibt es auf Primum keinen Doktor mehr, der sich um den Geisteszustand des unwissenden Angeklagten kümmern könnte. Geschickt eingefädelt kann man nur sagen. Die Redaktion wünscht noch einen guten Schlaf, Herr Verteidiger. |
Verlautbarung seitens der Redaktion Aus Gründen der Sicherheit für Leib und Leben kann die Redaktion des Primaten die Identität seiner Mitarbeiter bis auf Weiteres nicht preisgeben. Gerne geben wir eine schriftliche Zeugenaussage zum Verbleib des Tagesbuches des verstorbenen Dr. Nikodemus Golz ab. Einer unserer Mitarbeiter hat das Tagebuch des zu dem Zeitpunkt gerade verstorbenen ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz nach der Abreise der Gäste der Feuchten Hütte unter dem Bett des Verstorbenen gefunden. Der Zustand des Tagebuches war zu diesem Zeitpunkt grauenerregend. Durch Wasser und Blutflecken waren Teile des Textes stark entstellt. Ratten hatten sich über einige Seiten hergemacht und sind für die Nachwelt leider unwiderruflich verloren. Wie in den aktuellen Auszügen zu lesen, scheinen gezielt Wörter durch Blutflecken unkenntlich gemacht worden zu sein. Seitens der Redaktion wurde von allen erhaltenen Textstellen eine beglaubigte Abschrift gefertigt, die den Epistemen zur Verfügung gestellt wurde. Eine weitere Abschrift verblieb in der Redaktion unter Verschluss. Das Original wurde kurz vor dem Kriegszug nach Secundum entwendet und ist seither nicht wieder aufgetaucht. Hochachtungsvoll bitten wir um Verständnis für unsere Zurückhaltung und berufen uns auf die Pressefreiheit. Die Nachwelt hat ein Recht auf die Worte des Dr. Nikodemus Golz. Die Redaktion des Primaten - erste Primumer Zeitung -unbestechlich und unabhängig- |
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Der achte Auszug aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz Einzig und allein für die Leser des Primaten der achte und leider wieder unvollständige Teil aus dem Tagebuch des gewaltsam aus dem Leben gerissenen Dr. Nikodemus Golz. Auch er war nur ein Mensch, der eine große Liebe verdient hätte. Möge er in Frieden ruhen und möge das Licht Lunars unser Leben erhellen! 'Der Seegang ist heute sehr heftig. Dieses Ferkel hat mir über die Schuhe gekotzt und dieser Schiffsjunge Hans hat mir mit seiner dilettantischen Putzaktion nicht nur meine Schuhe ruiniert sondern auch Wasser über meine Kladde geschüttet. Ich versuche eben die geschriebenen Worte zu trocknen, in der Hoffnung ich müsse nicht wieder von vorne beginnen. Dabei fielen mir einige Notizen des Betbruders von der Grötzenhuberin in die Hände. Die ich scheinbar gleich abgeschrieben habe. Das ist eines der Dinge, die niemand über mich weiß. Es ist so eine Art Zwangshandlung, die mich immer befällt, wenn mir Papiere in die Hände fallen, die mir nicht gehören. Ich fange dann gedankenlos an sie zwanghaft abschreiben zu müssen, ohne jedoch den Inhalt zu verstehen. Erst später wenn ich sie in meiner Kladde wieder finde, da fällt mir zuweilen auf, was für einen Unsinn ich in die hinteren Seiten geschrieben habe. Manchmal schreibe ich es genau in der Handschrift ab, die ich vor Augen habe. Wenn man länger darüber nachdenkt, wäre ich bestimmt ein guter Fälscher geworden, wenn ich nicht ein verdammt guter Alchemist und Doktor geworden wäre, hätte ich mir damit bestimmt ein unrühmliches Leben als Urkundenfälscher aufbauen können. Unrühmlicher, als das Leben, das ich bereits habe… Ich hoffe inständig, das mir die Seiten reichen, um meine Geschichte zu erzählen. Wenn der Betbruder weiter sein Faszikel liegen lässt, dann ist meine Kladde mit diesem Götterkram voll. Denn der Glaube Lunars ist nicht das Einzige was den Geist des kranken Bruders zu interessieren schien. Nun kotzt der Hans in den Putzeimer. Ich glaube ich ziehe es vor, mich in meine Kajüte zu verziehen und später weiterzuschreiben. Dass dieser Hans noch nicht an seiner Tollpatschigkeit verreckt ist, ist mir ein absolutes Rätsel. Er macht mir mehr Arbeit, wenn er versucht seine Arbeit zu machen, weil er sich schon so oft selbst verletzt hat dabei. Es ist wirklich unglaublich, aber er überlebt sogar den Sturz aus dem Krähennest, weil er mit dem Fuß in der Takelage hängen bleibt. Wenn er gerade nicht versucht sich aus Versehen selbst zu töten, ist dieser Hans recht hilfsbereit, gar nicht so dumm wie er manchmal tut und ich habe ihn schon mal gegen den Harten Schanker geimpft. Man weiß ja nie. Auch wenn ich nicht daran glaube, scheint der Bub einen gewaltigen Schutzengel zu haben. Was ich allerdings beobachten musste ist, dass er dieses Schwein sogar mit in seine Hängematte nimmt, das finde ich sehr bedenklich. Dieser tollpatschige Schiffsjunge war auf Secundum angeblich mit dem schwarzen Schwamm in Berührung gekommen. Du kannst dich doch bestimmt erinnern, der Schwamm der uns ein Beiboot kostete und ein paar brave Männer der Albatros mit sich in den schwarzen Tod riss. Bisher hab ich ihm aber darüber nur wenig Verwertbares aus der Nase ziehen können. Dieser andere Schiffsjunge namens Greta, ja es ist ein Mädchen, ist angeblich die Schwester von Hans. Die Kleine erinnert mich ein Bisschen an mich, als ich noch jünger war. Sie ist sehr neugierig und sie ist sehr geschickt, nur dass sie bisher eher in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Gerüchte zufolge soll sie es geschafft haben einem Phönix einen magischen Kompass zu klauen. Dafür wurde sie mit Wissen bestraft. Sie musste bei den Epistemen in der Bibliothek ein ganzes Jahr Bücher lesen. Unglaublich, sie muss mir unbedingt erzählen, wie sie das geschafft hat. Ich würde alles dafür geben, einmal in dieser Bibliothek ein wenig zu schmökern und dann brauch ich nur noch genug Zeit um alles zu lesen. Kapitän Eik hat mir seinen ganzen Papierkram aufs Aug gedrückt und ich versuche den Papierkram wiederum an die kleine Greta abzuwälzen. Mal sehen, ob ich sie auch noch überreden kann, als Versuchsperson für mein Heilmittel zu fungieren. Ich bin reichlich abgeschwiffen, mir ist mittlerweile auch schon schlecht. Ich werde doch nicht auch noch seekrank werden. Das Interessante an den beiden Schiffsjungen ist ja, dass sie beide ein völlig identisches Muttermal am Hals haben. Das Mal hat die Form eines zweiblättrigen Kleeblattes. Sehr praktisch, wenn wir auch so ein Muttermal hätten, was beweisen würde, dass wir verwandt sind, obgleich wir uns wesentlich ähnlicher sind, als die beiden. Ich denke mal, dass sie verschiedene Väter haben. Eines der dümmsten Sprichwörter heißt ja, das Muttermal hatte deine Mutter mal… Ich schreibe morgen weiter. Morgen ist auch noch ein Tag auf der Reise nach Primum. Geliebter Bruder, von Wort zu Wort fällt es mir leichter darüber zu schreiben. Und um so mehr ich aufs Papier bringe, um so besser fühle ich mich. Ich hätte nie gedacht, dass Geschriebenes so heilsam sein kann. Ein neuer Tag auf See, der Sturm hat sich verzogen und die See ist wieder ruhig. So als wäre nichts gewesen. Die Luft ist herrlich und wenn ich übers Wasser blicke, kann ich am Horizont ein paar Felsen erblicken. Wir holen die letzten Passagiere ab und dann geht es über den Ozean. Der Kapitän hat mir schon so viel von Ihnen erzählt. Kapitän Grace und ihre Crew. Die sollen sogar einen eigenen Klabautermann haben. Das glaube ich allerdings erst wenn ich ihn sehe. Es wird wohl eng werden in der Offiziersmesse. Die muss ich mir dann wohl nicht nur mit dem ersten Maat und dem verschrobenen Küper teilen. Einer ist merkwürdiger als der andere. Mein Glück ist nachwievor, dass der Kapitän die Schichten so eingeteilt hat, dass der erste Maat seit meinem Dienstantritt die Nachtschichten an Deck hat und ich nachts immer alleine in der Messe sitzen kann. Dieser Hans-Peter Mies kann mich ums Verrecken nicht ausstehen und ich habe keine Ahnung wieso. Ich habe ihm doch tatsächlich nichts getan, außer dass ich mich namentlich bei ihm vorgestellt habe. Loyal ist er, wenn auch immer schlecht gelaunt, aber seine Abneigung gegenüber mir ist mir ein wahres Rätsel. Erinnere mich daran, dass ich über den Küper noch etwas zu sagen habe. Die Sache mit den Kisten und den Zahlen und den Laderäumen machen einfach keinen Sinn. Und das mit den Ladelisten. Egal ich bin kein Buchhalter. Da soll sich die Grötzenhuberin mit rum schlagen. Vielleicht gebe ich ihr einen Wink.' Anmerkung der Redaktion: Leider sind Teile des Tagebuches unwiderruflich, durch Blutflecken scheinbar gezielt an wichtigen Stellen angebracht, zerstört worden und konnten von unserer Seite leider nicht wieder hergestellt werden. Dafür möchten wir wieder einen weiteren Teil des Tagebuches unseres verehrten Dr. Nikodemus Golz veröffentlichen. 'Ich schreibe lieber die Geschichte weiter, wo war ich denn gestern stehen geblieben, als dieses dumme Schwein mir auf die Schuhe gekotzt hat. Ich laufe seit gestern Abend im Übrigen barfuß über die Planken, das ist tatsächlich besser, als mit jeglichem Schuhwerk. Nach den Eskapaden mit der edlen Dame und der Gewissheit, dass mein Blut weitergetragen werden würde, hatte ich eigentlich vor mich von dem Weibsvolk fernzuhalten, die verdrehten mir nur den Kopf. Mein Studium hatte eigentlich Priorität und ich hatte es eh schon viel zu sehr schleifen lassen in letzter Zeit. Mein Vorhaben gestaltete sich ziemlich schwierig, wenn die meisten meiner Patienten entweder Huren waren oder hysterische Damen von Stand. Man könnte meinen, dass man unter so viel Freizügigkeit abstumpfen würde. Ich bin mir nicht sicher ob es einen falschen Eindruck hinterlässt, wenn ich zugebe, dass ich mich vor Angeboten kaum retten kann, aber wirklich die Lust verliere den Verlockungen nachzukommen. Aber manchmal kann auch ich nicht anders. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, habe ich nicht oft genug nein gesagt und irgendwie kam ich mir zuweilen ganz schön benutzt vor. Andere hätten sich über die Angebote gefreut, aber ich wusste in welchem Sumpf die meisten steckten oder welche Bürde sie damit eigentlich verdrängen wollten und ich und mein Schwanz waren oft nur Mittel zum Zweck. Aber selbst bei mir kam es zuweilen mal vor, dass das Fleisch schwach wurde und so hatte ich meine Augen auf eine junge Dame geworfen, die in der tanzenden Dohle zunächst als Sängerin anfing. So ist doch das, was du begehrst, das, was du täglich siehst. Und ich sah sie gerne an. Sie war ein kleines ätherisches Wesen und sie war so unschuldig, dass man eigentlich schon für einen lüsternen Blick hätte bezahlen müssen. Wenn sie sang, dann schmolzen Reihenweise die Männer dahin, doch sie hatte bisher keinen Freier gehabt und war tatsächlich noch unschuldig. Sie wurde immer als der kleine Sperling angekündigt, doch ich nannte sie immer kleiner Spatz, weil sie auch genau so aß. Sie war ein schüchternes Ding, aber sie war auch noch ziemlich jung. Ich sollte erst sehr viel später erfahren, welcher Schicksalsschlag sie in diese Lage gebracht hatte. Mein Gönner brachte sie eines Tages zu mir, ich solle sie untersuchen, ob mit ihr alles in Ordnung sei. Ich klärte sie über die Arbeit der Damen auf und gab ihr ein paar Tropfen, damit sie etwas lockerer wurde. Und selbst die Tropfen halfen nicht, sie war so schüchtern und unbedarft und mein Gönner wurde schon ungeduldig, weil die Untersuchung so lange dauerte. Ich versuchte ihr näher zu veranschaulichen, was sie künftig zu tun hatte, doch sie erkannte das Unrecht, das man ihr bald antun würde. Ihr Vater habe sie für ein Schwein verkauft, damit er ihre Geschwister über den Winter bringen konnte. Aber was nutzt ein Schwein, das nicht mal gemolken werden kann. Sie redete nicht viel, aber das, was sie sagte, war gar nicht mal so dumm. Und ihre Stimme war wie Honig, sie floß einem ins Ohr und man war einfach hin und weg. Und selbst wenn sie einfach nur Zahlen aufsagte, regte sich etwas in meiner Hose. Es war sehr unprofessionell, aber was das angeht war ich auch nur ein Mann. Und obwohl sie noch jungfräulich war, gab der Handlanger von meinem Gönner nur ein kleines Schwein für sie. Das war bitter, aber nicht zu ändern. Zum Glück hat wenigstens der schmierige Hurenwirt sie nicht angerührt. Ich muss ihm doch noch mehr auf die Finger schauen. Nach meiner Beratung wurde sie leicht hysterisch und ich sah schon, das ich heute noch meine Anstellung verlieren würde, wenn ich sie nicht wenigstens untersuchen durfte. Ich gab ihr ein paar Beruhigungstropfen und legte Hand an sie. Alles an ihr war zierlich und ihr Allerheiligstes war einfach nur unbeschreiblich schön. Mein goldenes Händchen hin oder her, ich hatte sie kaum berührt und ich schwöre, dass ich nicht mit dem Finger und auch nicht mit einem meiner Instrumente in sie eindrang. Ich hatte sie nur oberflächlich abgetastet und dann war es schon um sie geschehen. Aus ihrem Mund purzelte ein kleiner niedlicher Stöhner und dann… Sie war so unendlich empfindsam, dass sie mir ins Gesicht spritzte, noch bevor ich einen genaueren Blick riskieren konnte. Ihr war es unendlich peinlich und ich musste mir wirklich mein Grinsen mit ihrem Saft aus dem Gesicht wischen. Das war mir ja noch nie passiert. Also mir schon, als der, der spritzt, aber von einer Frau? Nie und nimmer. Ich hatte davon gelesen und die Huren hatten mir davon erzählt, aber gesehen hatte ich es noch nie. Vielleicht hatte sie ja auch einen Blasensprung oder etwas anderes. Ich untersuchte sie weiter und da schon wieder, der kleine Stöhner und diesmal bekam ich es direkt ins Auge. Da musste sogar sie lachen. Ich Idiot habe meine Brille und meinen Mundschutz nach dem ersten Mal abgelegt. Und eines muss ich noch loswerden. Sie schmeckte köstlich. Zumindest war ihr Geschlechtsorgan mehr als betriebstüchtig. Das kam bei Frauen wirklich äußerst selten vor und bei einem so jungen Ding, war es schier unmöglich. Ich nahm eine Probe und später stellte ich fest, dass es definitiv kein Urin war. Da hatte ich ja nochmal Schwein gehabt. Meinem Gönner erzählte ich nichts davon und ich hoffte, er würde es hoffentlich auch nicht herausfinden. Sonst würde er sie auf der Straße zur Schau stellen. Ich sagte ihr, dass mit ihr alles mehr als in Ordnung sei, dass sie sich für nichts schämen müsste, dass sie aber mit niemanden außer mir darüber reden durfte. Ich erstattete meinen gekürzten Bericht und mein Gönner war zufrieden, dass er die Katze nicht im Sack gekauft hatte. Er war manchmal tatsächlich ziemlich leicht zufrieden zu stellen. In dieser Nacht nahm mein Gönner sie mit in seine Kemenate. Und die Huren sagten: ’Heute Nacht würde die Dohle wieder schreien!’ Und als ich ihre jämmerlichen Schreie hörte, brach mein Herz endgültig in zwei. Die Huren kannten das Spiel länger als ich und schließlich war jede von ihnen schon einmal in seiner Kemenate gewesen. Sie wussten alle was dort geschehen würde, ich sollte es erst am nächsten Morgen herausfinden. Da war sie wieder bei mir. Sie konnte kaum laufen. Sie hatte Schmerzen und sie war am Boden zerstört. In dieser Nacht war etwas Unschuldiges in ihr zerbrochen, was kein Arzt der uns bekannten Welt je wieder hätte heilen können. Er hatte sie nicht auf die herkömmliche Weise genommen, weil er ihre Jungfräulichkeit an den Meistbietenden verkaufen wollte und ich sollte ihre Jungfräulichkeit bei der Versteigerung bestätigen. Er hatte das getan, was die feinen Herren auch mit den Knabenschlampen taten und diese Verletzungen waren bei weitem schmerzhafter, vor allem wenn man so verkrampft war, wie der kleine Sperling. Ich peppelte den kleinen Vogel wieder auf und musste sie wieder auf die Piste schicken. Ihr Gesang war zu einem jämmerlichen Krächzen geworden, wer weiß was er sonst noch mit ihr getrieben hatte. Der Tag der Versteigerung war gekommen, also gab ich ihr etwas zur Beruhigung und ich genehmigte mir einen zu viel, weil ich es kaum mit ansehen konnte, wie diese perversen Geldsäcke um sie herum scharwenzeln. Ihre Seele war für diese eine Nacht mehr wert, als meine Ausbildung je kosten würde. Ich betete zu Lunar, dass sie diese Nacht überstehen würde. Nur als man sie wieder brachte, war der kleine Singvogel innerlich gestorben und in ihrem Körper wohnte nur noch der Schmerz. Ich musste stundenlang um ihr Leben ringen. Sie hatten sie geschlagen und sie wurde von mehreren Männern derart hergenommen, dass sie mir auf meinem Tisch beinahe verblutet wäre. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen, also gab ich ihr von meinem Blute. Eine eher umstrittene Maßnahme, aber mein Blut scheint anscheinend sehr kompatibel zu sein. Ich hab das nicht oft gemacht. Nur in der Not und wenn mir der Patient sehr am Herzen lag. Es ist sehr riskant sowas zu tun, die Ansteckungsgefahr ist enorm hoch und der Spender wie der Empfänger können dabei sterben. Sie laugte mich nahezu aus und ich brauchte Tage um mich wieder zu erholen. Die Damen brachten uns frisches Obst und Gemüsesuppe und wir brachten den Sperling wieder auf die Beine. Sie brauchte zwar Wochen, um ohne Schmerzen Wasser zu lassen. Die Wunden verheilten und die blauen Flecken verblassten. Der Sperling saß nun wieder auf dem Tresen, doch sie sang nicht mehr. Sie redete auch nicht mehr. Sie hatte nie viel geredet, aber jetzt gab sie nicht mal mehr Geräusche von sich. Das Schlimmste war, dass ich ihre glockenhelle Stimme vermisste, weil sie auch mit mir nicht mehr redete. Eigentlich gab sie kaum mehr Regungen von sich. Sie ging mit jedem mit, der auch nur ein Kupfer für sie hatte. Ihr Blick war starr und leer und ihr Kopf war gesenkt und ihr Schultern hingen traurig herab. Und so wie ihre Arme schwer waren, war mir mein Herz schwer, wenn ich sie anblickte. Ich war unendlich wütend auf meinen Gönner, doch er hatte sein Geschäft damit gemacht und verschwand eine Zeit. Er konnte es wahrscheinlich selber nicht ertragen, dass der kleine Sperling nie wieder singen würde. Singen war die eine Sache, aber sie würde nie fliegen lernen. Sie würde nie über den Tellerrand hinaus kommen und in die Freiheit blicken. Das Einzige was sie noch tun konnte, tat sie. Manchmal stand sie irgendwo im Gang, alleine und erschreckte sich, obwohl es meistens keinen Grund dazu gab. Die Huren erzählten sich, dass es so ist, wenn man den Dohleschall hört.' Fortsetzung folgt in der regulären Primum Ausgabe... |
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Tödliche RauftageHumbrecht Hunzenschwill wurde tot aufgefunden. Aus Ermittlerkreisen erfuhren wir, dass Humbrecht Hunzenschwill eine ernstzunehmende Zeugenaussage nicht mehr abgeben konnte. Auch die Feuchte Vettl ist im alten Jahr geblieben. Möge sie in Frieden ruhen. Wir senden unser aufrichtiges Beileid über das große Wasser zum Etablissement 'Das goldene Seerohr', dass der Feuchten Hütte die Feuchte Vettl im Austausch überließ. Orakelspruch der Woche Dreh dich nicht um, die Angst geht um. |
Gerüchte machen sich breit Die äußerst blutigen Morde der letzten Wochen brachten das Handelskontor dazu Knoblauch, Fischernetze und Holzpflöcke zum Spottpreis anzubieten. Nun machen sich die Gerüchte breit, es könne sich um einen Sturmreiter handeln. Die Einheimischen aus dem Gebiet der Urkraft kennen dieses rachsüchtigen Geist bereits vom Wettstreit auf der zweiten Insel. Scheinbar werden wir nun auch von diesem Menschenfresser heimgesucht. Es empfiehlt sich immer einen Topf mit heißem Talk auf dem Feuer zu lassen, für den Fall der Fälle. Wir hoffen wir lesen uns alle in der nächsten Ausgabe. |
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Der Primat berichtet weiter ungezwungen, unabhängig und unbestechlich über die Geschehnisse auf Primum. Wir lesen uns in der Secundum Ausgabe |
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Wir haben bereits über 400 Spieler-Tickets verkauft und haben die Lagerzahlen erhöht.
Damit haben wir aktuell noch folgende freien Plätze für die Lager von Tertium inklusive der aktuellen Ticketgrundpreise:
| Lager | freie Tickets | Kontingent | verbleibend im Kontingent |
| Das Konglomerat der Gier | 26 | 145,00 € | |
| Die Union der Ordnung | 47 | 120,00 € | 12 |
| Die wandernde Stadt |
37 |
120,00 € | 12 |
| Der Zirkel der Dunkeheit | 30 | 145,00 € | |
| Die Allianz des Krieg | 31 | 145,00 € | |
| Die Bruderschaft der Urkraft | 29 | 145,00 € | |
| Die Liga der Freiheit | 33 | 145,00 € |
Stand: 17.08.2019
Wir haben aktuell auch noch 27 Betteplätze zu verfügung
Über einen Monat vor dem Con, sind gestern die letzten beiden Feldbettenplätze für Primum 3 verkauft worden. Somit haben wir alle Betten und alle Möglichkeiten, an denen man ein Feldbett aufstellen kann, ausgeschöpft. Damit sind wir ausverkauft! In dringenden Fällen haben wir noch die Option im Zelt (was auch als Heimschläfer gedacht ist). Hier haben wir aber ebenfalls nur noch 2-3 verfügbare Positionen, da es ansonsten einfach zu voll wird.
Meldet euch also frühzeitig hierfür an, falls es für euch in Frage kommt.

Das ist super! Wir freuen uns auf euch und wie ihr der wandernden Stadt Leben einhaucht. Da wir aber in der Vergangenheit hier etwas zu unorganisiert waren und dadurch das ein oder andere Missverständnis auftrat, haben wir nun eine eigene Anmeldung für Mitbeteiligte. Diese Anmeldung ist der erste Schritt. Hier fragen wir alle nötigen Details von euch ab.
Diese Anmeldung ist eine Art Gruppenanmeldung. Hier sollte der Leiter seines Gewerbes sich und alle seine Helfer anmelden. Wenn du aber nur alleine bist, kannst du die Anmeldung natürlich auch nur für dich alleine ausfüllen. Die Anmeldung dient der Bedarfserfassung. Hieraus folgt noch kein Kauf.
Wir haben ein paar besondere Regeln dieses Jahr auf Inseln der Macht -Tertium- deswegen schließen wir nach der Anmeldung einen Vertrag. Diesen senden wir dir mit den Details deiner Anmeldung und von unserer Seite unterschrieben zu. Erst wenn du den Vertrag unterschrieben zurück sendest, kommt er zustande. Einen Blanko-Vertrag kannst du dir aber hier schon mal ansehen.
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