Tag 12 Geliebte Erika, Sonne meines Herzens, wenn du nur bis an dieses verschlammte Drecksloch...
Das Gerücht des Tages: dringende Stellenanzeige ~*~ Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es ist...
Das Gerücht des Tages: Geheimnis der Ho'Uht-Haufen ~*~ Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es...
Geliebte Erika, es sind erst ein paar Momente, die ich auf das Meer starre. Dem immer kleiner...
Geeignetes Wesen weiblicher Natur,
gestern erblickte ich Deinen wohlgeratenen Leib als Du einen Recken heiltest. Die flinke und geschickte Art Deiner Bewegungen verriet mir die Grazie die Deinem Wesen innewohnt. Sofort wurde mir klar wie gut sich unsere Veranlagungen ergänzen. Bist Du nicht auch dieser Ansicht? Stelle Dir nur die Qualität unserer Nachkommen vor! Sie wären nicht nur die hübschesten sondern auch die ersten in den schönen Künsten, von der Klasse ihrer Wissenschaftlichen Fähigkeiten ganz zu schweigen! Sorge Dich nicht wegen den weltlichen Dingen! Lass mich Dir unsere zukünftige Lebensart schildern. Du bewirtschaftest einen kleinen Haushalt auf Benu und sorgst für die Bübchen die Du mir gebären wirst. Sorge Dich nicht des Goldes wegen, für Dein auskommen wird gesorgt sein. Auch ich werde euch wenn es mir meine Pflichten erlauben so oft als möglich besuchen, auch wenn ich mich nicht zu Dir bekennen kann. Das würden die Oberen verbieten. Wenn Du die Vortrefflichkeit unserer Vereinigung erkannt hast, gebe mir Bescheid auf das wir uns am Baume treffen um flugs zur Tat zu schreiten. Wir dürfen nicht zögern die Welt mit unserem Nachwuchs zu beglücken und die offenbare göttliche Vorsehung erfüllen die uns auferlegt wurde.
Dein feuriger Vogel
Aus der Abteilung: Liebesbriefe von Primum
[Auf einem Stück Pergament findet sich folgende Notiz]
Bo’Bao’Or - (wörtlich) Gutes Feuer Gutes Spiel Trinken
Hier haben wir ein Wort, bei dem man die Entstehung im Prinzip ganz einfach nachvollziehen kann. Dazu schauen wir uns zuerst die zentrale Silbe an:
Zusammen mit der nächsten Silbe Bo, was wörtlich wohl so viel heißt wie Gutes Feuer, erhalten wir das Wort:
Damit erhalten wir als Bedeutung:
Eine kleine Warnung möchte ich dem Suchenden mit auf dem Weg geben. Die Worte Feier und Fest sind vielleicht ein wenig harmlos um den Zustand zu beschreiben, in dem sich ein feiernder Uth Stamm befindet.
Ich hoffe dem werten Leser ein wenig meines Wissen geteilt zu haben,
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Anmerkung in einer anderen Schrift]
Das mit dem Feuer-werden als Wort für trinken ist kein Witz. Man muss sich nur klar machen, dass die Uth gegenüber den meisten Giften unempfindlich sind, um sich vorzustellen was bei so einem Fest getrunken wird. Ich kann die Teilnahme nur mit einem guten Heiler oder Alchemisten empfehlen, der die schlimmsten Nebenwirkungen abzumildern vermag.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass...
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass jemand jemanden dafür bezahlt hat, auf die Insel der Uth zu Reisen, um hinter dem Rücken vom Phoenix des Südens eine ganz und gar geheime Geheimkarte von der Insel zu erstellen, wenn der Phönix davon Wind bekommt, dann gibts aber ein Donnerwetter.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass ein Phoenix zu einem Epistem gesagt hat, dass das Fertigen einer Karte der Insel Primum genauso sinnvoll wäre, wie ein Epistem der werder Lesen noch schreiben könne.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass jemand jemanden dafür bezahlt hat, auf die Insel der Uth zu Reisen und hinter dem Rücken vom Phoenix des Südens eine ganz und gar geheime Diebesgilde zu gründen.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass die Gründung einer Diebesgilde, egal ob geheim oder ganz geheim, oder ganz und gar geheim, völlig irrelevant wäre, weil es bereits eine Diebesgilde gibt, die sich bereits vor tausend Jahren auf allen 10 Inseln etabliert hat.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass die GGGDG (Ganz und gar geheime Diebesgilde) eine Untergruppe von der GGGGG, die ganz und gar geheime Geheimgilde, ist. Diese geheime Gilde ist so geheim, dass sich die Mitglieder dieser Gilde nicht mal erkennen würden, wenn sie sich gegenüberstehen.Böse Zungen behaupten, es läge daran, dass die Herrschaften von der GGGGG sich immer völlig dunkel kleiden und sich dann die Mützen und Kapuzen tief ins geschwärzte Gesicht ziehen, wenn sie sich um Mitternacht in stürmischen Gewitternächten an der großen Eiche treffen.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass die große Eiche gar keine Eiche ist, sondern eine Buche. Ferner wäre es ganz schön fahrlässig sich Nachts im Dunkeln vorallem in Gewitternächten unter einer Eiche zu treffen, das wäre ja mehr als lebensgefährlich.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass das Gründen einer Gilde unter den wachsamen Augen des Phoenix des Südens nur möglich wäre, wenn diese Gilde mindestens 4 lebende Gründungsmitglieder mit ausreichender Berufserfahrung vorweisen kann.
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass es früher einmal eine ganz und gar geheime Zeitungsgilde gegeben haben soll. Diese Geheimgilde hat geheime Nachrichten geschrieben und sie in Backwerk versteckt haben, um sie vor den wachsamen Augen des Phoenix und vorallem der Episteme zu verbergen. Die geheime Losung für ein geheimes Nachrichtenbrot war: 'Ein Brot zum Eigendarf, bitte!'
Jemand hat gehört, dass jemand gehört hat, dass ein Brot zum Eigenbedarf grundsätzlich nur die Losung einer Untergrundbäckerei sei, die zur Wertbewerbsverzerrung im Insulanischen Großhandel Untergrundbrot herstellt, um den Preis für Grundnahrungsmittel für die Wettbewerbsteilnehmer zu drücken.
Feuer meines Herzens
Seit dem Tag, an dem ich dich zum ersten Mal erblicken durfte, ist mein Herz entfacht und brennt seither lichterloh. Doch jede Nacht, in der ich alleine bin, fehlt mir die Wärme deines Herzens so sehr, dass mir die Luft zum Atmen fehlt, so wie dem jungen Spross die Erde zum Leben. Doch am Morgen, wenn die Sonne aufgeht und auf mich hernieder scheint, keimt die Hoffnung in mir auf, dass mein inständiges Bitten erhört wird. Ich hoffe jeden Tag, wenn mich meine Füße zur nächsten Schlacht tragen, dass ich deine liebliche Stimme hören darf und dass dein liebreizendes Wesen, die Sonne noch mehr zum Erstrahlen bringt. So treibt es mich immer und immer wieder in die Schlacht, in der Hoffnung, dass dein Blick mich findet und dein Lächeln mein Herz auf ein Neues zum Lodern bringt. Und so brennt es jeden Tag nur für dich! Deine Blicke geben dem Feuer in meinem Herzen die Nahrung und wie das Feuer das Holz verzehrt, so verzehre ich mich nach dir.
Mir ist klar, dass weder meine Taten, noch meine Worte die Kluft zwischen unseren Lagern überbrücken mögen. Doch sehne ich mich nach deiner Liebe so sehr, wie die Blumen jede Nacht die Strahlen der Sonne vermissen und wie die Sonne im tiefsten Winter das Blühen der Natur vermisst. Nun scheint es mir so, dass meine Liebe nie erwidert werden wird, wenn ich dir nicht mein Herz ausschütte. So mögen meine Worte nur ein Bruchteil dessen sein, was in meinem Herzen vorgeht. Jeder meiner Gedanken, denke ich nur, um ihn dir zum Gefallen zu gereichen. Und jede meiner Taten, tue ich nur für dich, um dir meine Liebe zu beweisen. Auch wenn diese in der Vergangenheit seltsame Formen angenommen haben mögen, so tat ich alles nur, weil mein Verstand über allen Wolken schwebt. Jeden Tag, an dem du meine immerwährende Liebe nicht erwiderst, bricht ein kleines Stück meines Herzens ab und die Essenz meiner Liebe scheint für immer verloren.
Meine Angst gilt dem Moment an dem nichts mehr von meinem Herzen übrig ist, weil mir dann nichts mehr bleibt in meinem Leben, als nur der Trümmerhaufen meines Herzens in meiner Brust. So sind die Bruchstücke meines Herzens, mir jetzt schon so schwer, dass ich die Last kaum mehr zu tragen vermag. Aber doch trage ich deinen Liebespfand immer an meinem in Einsamkeit zerbröckelnden Herzen, auch wenn du es in der Wut nach mir geworfen hast, habe ich im Glitzern deiner Augen das Feuer gesehen, dass schon seit einer Ewigkeit in meinem Innersten brennt. Mein Leben ist trostlos und leer, ohne deine Liebe. Ohne Dich an meiner Seite, ist mein Leben nichts wert. So zieht es mich in die Kühle des Waldes, um das Lodern zu besänftigen und um mein Leiden zu lindern. Zu meinen Göttern betend, werde ich auf allen Vieren dahin kriechen und an meinem Ziel werde ich ausharren, bis mein Flehen erhört wird. Die Essenzen meiner Liebe werden dir den Weg zu meinem Herzen weisen und dich zu dem Baum der ewigen Liebe führen.
In freudiger Erwartung, inständig hoffend und mit all der Liebe, die ich aufbringen kann.
Dein dich ewig liebender erster Recke
Auszug aus der Abteilung Liebesbriefe von Primum, angeblich vom ersten Streiter der Urkraft geschrieben für die erste Streiterin des Krieges, was aus dieser Liebe wurde, ist nicht bekannt.
Autor CaB
[Auf einem Stück Pergament findet sich folgende Notiz]
Tos’El - (wörtlich) Kampf des entschlossenen Geistes
Um die genauen Bedeutung des Wortes zu ergründen kann man wie immer am einfachsten, wenn man nicht gerade einen Uth-Stamm zur Beobachtung hat, die einzelnen Silben betrachten. In diesem Fall kommt man damit aber leider nicht weiter, denn es handelt sich beide den Silben um eigene, feststehende Begriffe.
Auch aus diesen einzelnen Silben kann man nicht wirklich auf die Wortbedeutung schließen. Hier kann einem nur ein Gespräch mit einem Uth weiterhelfen. Hier wird schnell klar, dass ein Tos’El immer auf einen Streit zwischen zwei männlichen Uth folgt und diesen dann schlichtet indem ein Gewinner bestimmt wird.
Damit erhalten wir als Bedeutung:
Ein Duell bei den Uth ist etwas besonderes, vielleicht gerade weil es so selten vorkommt. Das Duell folgt immer demselben Ritual und wird vom ganzen Uth-Stamm überwacht. Die beiden Kontrahenten stellen sich dafür unbewaffnet voreinander auf und beleidigen sich abwechselnd, als Antwort hat der Beleidigte einen Schlag frei, dem der andere nicht ausweicht. Das Duell geht so lange, bis das erste Blut fließt und damit den Verlierer kennzeichnet.
Alles in Allem eine erstaunlich friedliche Art mit Konflikten umzugehen, vor allem da dass Ergebnis vom Verlierer akzeptiert wird.
Ich hoffe dem werten Leser ein wenig meines Wissen geteilt zu haben,
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Anmerkung in einer anderen Schrift]
Ich habe gesehen wie sich einer vom Lager der Urkraft mit einem der Uth angelegt hat. Ein Berg von einem Mann, aber er war kein Gegner für den Uth. Nach drei Schlägen war er mehr als froh endlich zu bluten und aufzuhören zu können. Der Uth hat nur gelacht, als er geschlagen wurde.
Gerüchte, die in der geheimen Abteilung der Gerüchte weggeworfen wurden:
Auf der Insel der Uth gibt es einen braunen Vogel, der manchmal gelbe Federn hat. Er wird bei den Uth Do’Iht genannt, was gelber Vogel heißt, aber auch Sonnenvogel heißen könnte. Gesehen hat man ihn selten und wenn dann sah man nur gelbe Federn, die zu Boden tanzten. Angeblich paaren sich die Männchen so lange mit verschiedenen Weibchen, bis sie im wahrsten Sinne des Wortes vom Stangerl fallen. Dieser Vogel scheint beim Volk der Uth sehr heilig zu sein. Die Uthpriesterinnen schmücken sich gerne mit ihren gelben Federn. Es ist strengstens verboten den gelben Vogel zu jagen oder gar töten. Berichte besagen, dass eine Uthpriesterin einem Vogelmörder einmal eine Hand abschlagen lies, oder ein Bein, so genau kann man es nicht sagen.
Böse Zungen behaupten, wenn eine Uthpriesterin ihre Arme ausstreckt und zu tanzen beginnt, sie irgendwie genauso aussieht, wie so ein gelber Vogel. Aber dass ist sicher nur so ein Gerücht.
Zum Verständnis der Uth Sprache reicht es nicht aus, einfach nur eine Liste von Worten zu lernen, wie die Schreiber der Episteme zu glauben scheinen, denn ein wesentlicher Aspekt ist es, sich mit den Legenden und Geschichten der Uth zu befassen um ihre Sichtweise auf die Welt zu verinnerlichen. Deswegen möchte ich dem werten Leser zu seiner Weisheit gratulieren, dies weitergehende Wissen in meinen Zeilen zu suchen und so seinen Geist zu erweitern.
Ohne das Wissen um die Geschichten, die sich beispielsweise um das Meer und die Gewässer der Insel ranken, ist es gar nicht möglich, einen Begriff wie “Aa” zu fassen. Es schwingen für den Sprecher viel zu viele Bedeutungen und Verbindungen mit, die er wahrscheinlich auch mit einer Geste in einen Kontext setzt und damit eine Aussage trifft, für die wir das ein oder andere Blatt Papier füllen müssten.
Die Beschreibung der Gestik, Mimik und Betonung der hier für den werten Leser zu Papier gebrachten Legende würde wohl zu weit führen, ich kann hier nur auf meine anderen Schriften verweisen, die vielleicht einen kleinen Einblick geben mögen. Auf keinen Fall ersetzt das Studium der Texte aber Gespräche mit einem echten Uth.
Mit diesem Gedanken möchte ich die Vorrede schließen und den werten Leser die wohl älteste Legende der Uth vorstellen. Selbstverständlich sollte die Lektüre nur mit bedacht und ausreichend Zeit vorgenommen werden. Auf keinen Fall sollte man einfach durch die Zeilen fliegen. Dies ist der Schöpfungsmythos der Uth, er handelt von der Entstehung ihrer Insel und der ersten Uth. Zum besseren Verständnis habe ich eine fast wörtliche Übersetzung der Wort beigefügt, die eigentliche Interpretation überlasse ich dem werten Leser.
U | Erde | ||
Ho | Ut | Ein großer Stein | |
Hoh | Uth | Idh | Ein großer Stein im Himmel |
U | Erde | ||
Ho | Ut | Ein großer Stein | |
Hoh | Uth | Agh | Ein großer Stein fällt |
U | Erde | ||
Ut | As | Ein Stein bewegt sich | |
Uth | Asg | Ath | Ein Stein fällt ins Wasser |
A | Wasser | ||
At | To | Wasser stark | |
Ath | Tos | Uth | Das Wasser kämpft mit dem Stein |
A | Wasser | ||
At | To | Wasser stark | |
Ath | Nur | Uth | Das Wasser zerbricht den Stein |
A | Wasser | ||
At | As | Wasser fließt | |
Adh | Ash | Uth | Wasser fließt durch den Stein |
E | Geist | ||
Eh | Ma | Geist wird | |
Edh | Mah | Adh | Aus dem Wasser erhebt sich ein Geist |
E | Geist | ||
Eh | Ma | Geist wird | |
Edh | Ash | Uth | Geist beseelt den Stein |
E | Geist | ||
Eh | Ut | Geist und Stein | |
Edh | Uth | Adh | Geist und Stein und Wasser |
Wer einen Abend der Geschichten bei den Uth erleben darf, kann sich glücklich schätzen und wird diesen Abend wohl auch lange nicht vergessen. Mit ihren wenigen Worten können sie durch Betonung und Gesten auch komplexe Handlungen, Konzepte und Gefühle in ihren Zuhörern wecken.
Neben dem Inhalt verbirgt sich aber ein weiterer Schatz des Wissen in dieser Legende, denn aus meinen Gesprächen mit einer der Priesterinnen, konnte ich schließen, dass die ursprüngliche Form der Legende um vieles einfacher war und diese ausgearbeitete Form erst im Laufe von Jahrtausenden vervollständigt wurde, immer im Einklang mit der Entwicklung der Sprache der Uth.
Meine Bitte mir diese erste Form des Mythos vorzutragen wurde mit viel Argwohn aufgenommen und erst nach langen Überzeugungen meines aufrichtigen Interesses, war es mir möglich die Erlaubnis der Priesterinnen zu erlangen; diese in einem sehr feierlichen Rahmen dargeboten zu bekommen. Obwohl die Rezitation wohl eine halbe Stunde gedauert haben mag, liest sich die Transkription der Worte ein wenig enttäuschend, denn die eigentliche Geschichte wurde hier fast vollständig mit der Darstellung des Erzählenden transportiert.
U - A - U - A - U - E - A - E - U
Die Interpretation dieser großen Worte überlasse ich dem werten Leser um sein Verständnis für das Wesen der Uth zu verbessern.
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Auf einem Stück Pergament findet sich folgende Notiz]
Tir Bel’Sal - Mein Name, ein glücklicher Zufall.
Es fällt mir ein wenig schwer über dieses Thema zu schreiben, denn ich würde nur zu gerne behaupten, dass mein gutes Verhältnis zu den Uth allein auf meinem diplomatischen Geschick, meiner Gelehrsamkeit und meiner Weltgewandtheit beruht, doch würde das nicht der Wahrheit entsprechen, denn einen großen Anteil hat wohl mein Name.
Wie groß ist doch der Zufall, der gerade mich zu den Uth schickt, mit genau der richtigen Kombination von Titel, Familiennamen und Namen. Um der Bedeutung des Namens genau auf den Grund zu gehen, müssen wir die Silben meines Namens einzeln betrachten.
Damit erhalten wir zusammen gesetzt, als Bedeutung für meinen Namen:
Wie man sich denken kann ist das ein Name, der von den Uth sehr gut beurteilt wird, vor allem da die Uth ihren Namen nicht selbst wählen, sondern von den ältesten des Stammes verliehen bekommt. Sie gehen wie selbstverständlich davon aus, dass auch alle Besucher ihren Namen auf diese Weise erhalten und sehen einen bedeutungsvollen Namen als Vorzeichen für ein bedeutungsvolles Leben.
Dazu kommt außerdem noch, dass bei den Worte mit drei Silben diejenigen als besonders wohlklingend und gebildet klingen, bei wenn jede der Silben aus drei Lauten besteht. Man kann also sagen, dass mein Name besonders gut geeignet ist um bei den Uth einen positiven ersten Eindruck zu erwecken.
Ich hoffe dem werten Leser ein wenig meines Wissen geteilt zu haben,
gezeichnet
Tir Bel'Sal
Erster Schreiber der Expeditionstruppen
[Anmerkung in einer anderen Schrift]
Das erklärt auch nicht in Ansätzen, warum keiner der Uth mit mir redet, nachdem ich mich mit meinem Namen vorgestellt habe:
Brian O’Teran
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