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Tag 4

Die Bibliothek

Eine kleine Auswahl unserer Bibliothek
Tag 15

Tag 15

Tag 15Naja was soll ich sagen, mit Buschreisen zu reisen geht wesentlich schneller, auch wenn mein...

  • 28-12-2016 21:09:49
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Der Baum der Liebenden

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Der Baum der Liebenden Eine alte Legende besagt, dass es vor langer, langer Zeit wohl eimal ein...

  • 08-04-2016 21:48:50
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Tag 5 – Brihan die Hauptstadt Thalisiens

Tag 5 – Brihan die Hauptstadt Thalisiens

Nach dem wir einen Tag den blinden Passagier erfolglos gesucht haben, steuern wir schlussendlich...

  • 05-05-2017 16:25:58
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Tag 11

Tag 11

Tag 11Irgendwann muss ich doch eingenickt sein, geliebte Erika. So hab ich mich gestern gar nicht...

  • 21-12-2016 22:56:43
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TagebuchErika, Sonne meines Herzens!


Neuer Tag, neuer Mut. Nachdem ich gestern nahezu alle Lagerplätze abgeklappert hatte, auf der Suche nach etwas Essbaren, will ich mich heute tiefer in den Wald wagen. Entgegengesetzt dem Lager der Mapori, ich bin doch nicht bescheuert. Am Ende essen die mich noch, weil sie behaupten ich wäre vom Baum gefallen. 

Ich hoffe unbeobachtet einen Fisch zu fangen oder ein Kleintier zu jagen. Weil ich habe nicht vor auf diesem Eiland zu verhungern. Und ich habe auch nicht vor, mich nur noch von Nüssen, Beeren und Wurzeln zu ernähren. Bevor das passiert, esse ich alle Mapori und die Säerin muss dabei zusehen.

Ich sprach ja schon von ihr. Die Säerin. Das erste Zusammentreffen war ziemlich kurz. Wegen dem Papier ist sie ja wieder abgedampft wie eine brennende Furie. Der Vergleich hinkt, die Mapori machen gar kein Feuer. Egal. Ich dachte auch am Anfang sie wäre die Seherin. Das mag zwar auch zutreffen, aber in erster Linie ist sie für das Wachstum verantwortlich. Sie schien mir ziemlich jung, fast schon kindlich. Ich vermag sie kaum einzuschatzen. Manchmal wenn man einfach nur sie betrachtet, wie sie mitten in einer tosenden Schlacht auf dem Boden kniet und umgeknickte Grashalme glattstreicht und sich dann in ihrem Gesicht der gesamte Schmerz beider Welten widerspiegelt, kann man für einen Moment vielleicht erahnen, wie alt sie wirklich ist. Und wäre es nicht genug, steht sie dann auf und geht wieder auf ihren Berg. Und dann hört man stundenlang nichts von ihr.

Aber wenn sie dann von ihren Berg herunter steigt und über die endlosen Wiesen voll Buschwindröschen wandelt, da könnte man schon einen Moment die Zeit vergessen.

Säerin
Liebe Erika versteh mich nicht falsch. Ich bin nur ein einfacher Metzger, und der Anblick von diesem etherischen Pflänzchen lässt mich zu weilen wahrlich den Faden verlieren. 

Erika glaube mir, mein verliebtes Herz gehört nur dir. Und ich sehne mich an den Tag, an dem wir uns wiedersehen können. Morgen schreib ich dir was mir der Tag zu bieten hatte. 


Dein verwirrter Metzger und Jäger deines Herzens