Die Großreederei Skylarson läd zum 1. Primumer Kapitäns Table. Auch auf den Inseln wird...
Wenn die Asche auf den Nägeln brennt… Er saß in seinem Zelt und schrieb bei Kerzenschein. Die Sonne war...
Ich war nie froher die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren, wie an...
Das Gerücht des Tages: dringende Stellenanzeige ~*~ Hier gehts zur Anmeldung von Primum 2 - Es ist...
Ausgabe Septum im Jahr 4 des Wettstreits | |
Aufruf zur Expedition Die Reederei Skylarson rufet mit diesen Zeilen einen jeden wehrhaften Recken und eine jede wehrhafte Reckin auf, sich Ihrer Expedition anzuschließen. Diese habe die Insel Secundum zum Ziele, von welcher seit geraumer Zeit keine Nachricht mehr das Festland erreichte. Zudem erhielten wir die Kunde über dichte schwarze Rauchschwaden welche über der Insel hängend zu sehen gewesen seien. |
Erneuter Angriff am Hafen Secundum
Secundum brennt erneut. Die Gerüchte schwappen übers tobende Wasser, dass der Hafen und die nahe gelegene Siedlung noch einmal regelrecht überrannt wurde. Augenzeugen berichten wieder von der Nachtigall.
Die Albatros kommt wieder zu spät Die unglücklichen Ereignisse reißen nicht ab. Die Albatros verspätet sich wieder. Anstatt der Albatros, wird bald die Seemöwe auf Primum erwartet. Die Gerüchteküche brodelt weiter, hat die Lady Kapitän Ingrid-Senta Skylarson ihren ersten Maat Hans Hermann Golz wirklich ziehen lassen? Augenzeugenberichten zur Folge soll die Lady Kapitän Ingrid-Senta Skylarson seit der Irrfahrt guter Hoffnung sein. Gegenstimmen behaupten, die sei einfach nur seekrank geworden. Wer ist der Vater? Hat Hans Hermann Golz wirklich gekündigt? Wann wird die Seekrankheit endlich als Berufskrankheit anerkannt? Fragen über Fragen. Die Großreederei Skylarson äußerte sich bisher nicht zu den Ereignissen. |
Ein weiterer Auszug aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz Einzig und allein für die Leser des Primaten der zweite Teil aus dem Tagebuch des kürzlich aus dem Leben gerissenen Dr. Nikodemus Golz. Möge er in Frieden ruhen: Dass ich dich dafür fast völlig aufgeben musste, fiel mir schwer. Aber was jammere ich, du bist mein großer Bruder und ich bin wirklich mächtig stolz auf dich. War ich immer. Du bist der erste Maat des besten Schiffes der Flotte, ach was sag ich, du bist der erste Maat des Herzens der Reederei. Und es ist mir eine Ehre, dass ich nun für den kleinen Bruder fahren kann, dessen große Schwester dich so groß gemacht hat. Die Sporen, die ich mir erst noch verdienen muss, pflastern deine Brust. Mehr Orden kann sich wohl keiner mehr in seinem Leben verdienen. Unsere Eltern wären unendlich stolz auf dich. Ich wünsche dir alles Glück auf den Meeren und dass du einmal deinen sicheren Hafen finden wirst. Denn ich habe meinen verspielt. Und ich kann mir das bis heute nicht verzeihen. Ich hoffe nur, dass mein Sohn es eines Tages besser haben wird als ich und ich hoffe, dass er in einer stabilen und gesunden Umgebung aufwachsen wird. Aber dazu später mehr. Du wirst erst begreifen, warum es so weit kommen konnte, wenn du meine Zeilen lesen wirst. Ich hoffe ich kann sie dir persönlich übergeben, denn das würde bedeuten, ich würde dich noch einmal sehen können. Aber so wie die Zeichen gerade um mich stehen, spielt mir das Schicksal wieder einen üblen Streich und ich bin gezwungen mitzuspielen. Das Spiel ist hart und dreckig und es wird schmutzig sein und Blut und Tränen werden meinen Weg pflastern, oder es wird mein Blut sein, auf dem sie herumtrampeln werden. Aber eines kann ich dir versichern, meinen Willen können sie zwar biegen, aber meinen Stolz, lieber Bruder, meinen Stolz werden sie nie brechen können. Unser Stolz ist das einzige was sie uns nie nehmen konnten. Sie haben uns unsere Eltern genommen und sie haben versucht uns unsere Zukunft zu nehmen. Und haben sie es geschafft, nein! Tatsächlich machte ich mir ein bisschen Sorgen um dich, du schienst mir sehr betrübt. Selbst meine Anwesenheit schien dich nicht aufmuntern zu können. Auch unsere Gespräche brachten uns keinen Schritt weiter. Wie kann ein Mann von deinem Stand und deiner Statur so unglaublich wortkarg sein. Ich hoffe, dass die Zeit uns noch ein paar Flaschen Rum bringen wird, die wir gemeinsam leeren werden. Und dann reden wir.‘ Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe... |
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Hinweis der Episteme Es werden Mitarbeiter im Dienste des Wissens gesucht. Die Inseln können aufgrund der aktuellen Vorkommnisse nicht flächendeckend mit dem Dienst der Episteme versorgt werden. Deshalb möchte sich das Haus der Weisheit der Episteme bei den Zeitungsschaffenden für die Veröffentlichungen einiger Schriften bedanken. Es folgt ein Textfragment aus unseren Archiven:
'Es heißt vor vielen Wettbewerben gab es einmal Anhänger eines Gottes, die nicht im Sinne des Gleichgewichts streiten, sondern die Inseln für ihre Göttin erobern wollten.
Während die abschließende Schlacht aller Aspekte begann, schlichen sie sich in den; Wald, opferten in verderbten Ritualen ihr Blut und das Leben von Gefangenen und mit weiteren schrecklichen Taten zerrissen sie die Sphären und brachen einen Weg zu ihrem Gott, der es ihr erlaubte sich auf der Insel zu manifestieren.
Ein grausiger Sturm fuhr in die noch tobende Schlacht, zerfetzte die Leiber der Streiter und Mapori gleichermaßen. Ja selbst der ein oder andere Phönix des Südens wurde hinweggefegt.
Doch dann gewahrten die älteren der Phönixe die Erschütterung, die durch die Sphären ging und sie wanderten zwischen ihnen um den Ursprung zu finden ... und sie zogen ein Kreis um die Göttin zu halten ... und sie sammelten sich vor ihrem Zorn ... und sie straften sie mit ihrem Gleichmut ... und sie schlugen sie zurück von wo sie gekommen.
Wer dem Sturm entkommen war verbrannte im Angesicht des entfesselten Phönix des Südens. Es war keine Luft mehr, nur noch Rauch. Alle Flüsse und Seen kochten und vergingen in dampfenden Wolken. Die Erde selbst bebte und brach. Tausende Bäumen knickten oder wurden entwurzelt. Wer noch nicht in die Asche gegangen war, verlor über der Verwüstung jede Hoffnung und konnte nur noch klagend auf sein Ende warten.
Doch dann kam er. Der Hohe Phönix des Westens. In blaue Roben gehüllt. Leuchtend; wie ein Stern. Das ganze Gesicht von Maske geborgen. Ruhig brachte er die Hoffnung und seine Schüler. Sie verschlossen den Weg der die Sphären zerrissen hatte. Sie besänftigten die Erde und glätteten die Risse. Sie vertrieben den Rauch und ließen die Wasser wieder fließen. Alle Bäume rettenden sie, auch den kleinsten Strauch und Busch. Zuletzt heilten sie Körper und Seele derer, die noch lebten oder in die Asche gegangen waren.
Bevor man ihnen noch danken konnte, waren sie auch schon wieder zwischen den Spähren verschwunden und ließen allein Erinnerung an ihre Gnade und ihren Gleichmut zurück.
Nur die Anhänger der Göttin hat nie wieder jemand gesehen.
Man sagt, wenn man ganz leise durch die Asche schleicht, kann man immer noch die Schreie der Priester hören, die es gewagt haben ihre Göttin zu rufen um das Gleichgewicht des Wettbewerbs zu stören...'
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Orakelsprüche der Woche Ein Rat schlägt zu, noch bevor der Ratschlag vernommen wurde. Wer den Samen des Frieden säet, wird Ruhm und Ehr und viel Liebe ernten. Blumen aus Stein Die Großreederei Skylarson schickt in Stein gehauene Blumen für das Grab von Dr. Nikodemus Golz und spricht den Angehörigen ihre aufrichtige Anteilnahme aus. Die Nussschale legt ab Die Nussschale wurde des Nächstens im Hafenbecken zu Primum entdeckt. Unbekannte verfrachteten ein Duzend Uth und ein Ho'Uht auf der Fähre und legte in Windeseile wieder ab. Gerüchte besagen, dass es schier unmöglich sei, einen Uth auf ein Schiff zu bekommen. Ein Ho'Uht zusammen mit Uth auf ein Boot zu sperren, wäre purer Selbstmord. Gestern Nacht stand der Mond im Blute Der Nicht Dr. Lebertran hielt an diesem Abend einen wissenschaftlichen Vortrag über das Himmelsphänomen heute Nacht. Heute Nacht wird klare Sicht auf den Blutmond erwartet. Jüngst der aktuellen Ereignisse mahnt der Nicht Dr. Lebertran nochmal ausdrücklich, wie gefährlich es wäre, einheimische Tiere auf anderen Inseln anzusiedeln. Stellenanzeigen Die Großreederei Skylarson scheint nicht nur einen neuen 1. Maat für die Albatros zu suchen, sondern auch einen neuen Kapitän für den Zeitraum von 3 Jahren und 9 Monaten als Mutterschaftsvertretung. Die Großreederei Skylarson sucht immer noch Arbeiter für den Bau des Hafens zu Tertium! Der Verdienst soll erstklassig sein. Die Feuchte Hütte sucht immer noch Mitarbeiterinnen. Ignaz Flötzinger ruft Austauschprogramm mit dem Festland ins Leben. Lorsch Schotensack, Hurenwirt aus dem goldenen Seerohr zu Parei und Wilmar Porz, Hurenwirt aus der tanzenden Dohle zu Mudea kündigen regen Verkehr an. |
Ausgabe Sixtum im Jahr 4 des Wettstreits | |
Aufruf zur Expedition Es erschallet der Aufruf der Reederei Skylarson allen, |
Die Irrfahrt des Prunkstückes der Reederei Nach der plötzlich auf das Schiff einwirkende Irrfahrt der Albatros nahm diese die Handelsroute wieder auf und wird alsbald auf Primum erwartet. Zu den Vorkommnissen an Bord selbst wurde leider nichts berichtet. Doch Gerüchte sind schneller als der Wind. Auf der Albatros ist der Posten des ersten Maat neu zu besetzen. Man munkelt, dass der allseits beliebte erste Maat der Albatros Hans Hermann Golz aus der Zeitung erfahren musste, dass sein Bruder gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde. Ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Großreederei Skylarson. Ein Flieder für den Frieden Am Hurenfriedhof von Primum wurde feierlich der Grabstein an der letzten Ruhestätte des Dr. Nikodemus Golz gesetzt und die Damen pflanzten einen Flieder zum Andenken an sein aufopferungsvolles Leben. Sein tragischer Tod riss einen wertvollen Ehrenmann im Dienste der Wissenschaft aus unserer Mitte, der noch einen Augenblick vor seinem Tod das Heilmittel gegen den Seemannsfluch entwickelte. Der Harte Schanker sollte für immer besiegt sein, doch der plötzliche Tod des bisher unnachgiebigen Dr. Nikodemus Golz hinderte ihn wohl daran, das Rezept für die Nachwelt aufzuschreiben. |
Die Druckmaschine läuft wieder heiß unter der Feuchten Hütte Einzig und allein für die Leser des Primaten, freuen wir uns trotz der tiefen Trauer, über den tragischen Verlust, einige Ausschnitte aus dem Tagebuch des ehrenwerten Dr. Nikodemus Golz zu präsentieren: |
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Augenzeugenberichte der letzten Woche Vor der Küste von Primum ist die Nussschale gesichtet worden. Sie fuhr unter falscher Flagge. Eine Nachtigall flatterte im Wind. Ein anderer Augenzeuge berichtete jedoch, dass er des Nächtens ein Geisterschiff erblickte. Nachtigall ich hör dir trapsen, in der Feuchten Hütte wurde in der vergangenen Nacht wieder das Bier der Woche verkostet. |
Orakelspruch der Woche Alle Augen blicken auf Secundum. Während Einer aufbegehrt, schaut ein Anderer aus dem Dunkeln heraus, während der Blutmond über Primum steht… Stellenanzeige Die Großreederei Skylarson scheint einen neuen 1. Maat für Albatros zu suchen! |
Bericht zur Verlorenen Fundsache aus dem Archiv der Episteme Es geschah im hohen Berge zu Quintum, wo ich sinnend wandelte. Sinnend ob der Aeon der Weisheit einst Wege ersann welche mir mehr derselben zugänglich zu machen vermögen. So ließ ich sie schweifen, meine Blicke, über das hohe Land, die tiefen Täler und die ferne Küste, als ein kleiner Punkt meine Aufmerksamkeit erhaschte. Erst am Rande meines Blickes, zog er doch bald alle meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich und ich verspürte das tiefe Verlangen im zu nahen. Also erhob ich mich aus meiner kontemplativen Versunkenheit und begann die Wanderschaft hinab ins tiefe Tal. So gebannt fand ich mich von diesem etwas, welchem eine unirdische, gar überirdische, Aura anhaftete, dass ich des Öfteren zu Fallen im Begriffe war. Doch fühlte ich mich geleitet durch die unsichtbare Hand des Aeons der Weisheit welcher meine Schritte lenkte und ich gelangte nach längerer Wanderschaft zum Ziele meines Strebens. Jener Ort, einst eine Oase des waldigen Lebens in der schroffen, felsigen Ödnis des hohen Gebirges, war zerstört durch die zerschmetternde Gewalt einer kürzlich abgegangenen Felslawine. Inmitten des Gewimmels aus zerborstenen Bäumen, erschlagenem Wild und gebrochenem Fels fand ich, gelandet auf einem viel größeren länglich flachen Felsen, welcher ihn, einem Altare gleich, als Unterlage diente, einen in genau seiner Mitte zerbrochenen Brocken aus Stein. Verzückt betrachtete ich die sich mir darbietende Pracht der in allen Farben funkelnden Geode welche die Aeonen mir so malerisch präsentierten. So gebannt war ich, dass ich zuvörderst gar nicht bemerkte, dass sich in der innersten Sphäre etwas befand was ich dort eben so wenig erwartet hätte wie den Phönix, welcher sich in jenem Momente höflich hinter mir räusperte. Ob er einfach erschien oder sich nur im Verstecke hielt vermag ich nicht zu sagen. Jedoch gelang es ihm trefflich mich zu überraschen, so dass ich vor Schreck zusammen fuhr. Noch bevor ich es schaffte mich wieder selbst einzufangen, richtete jener das Wort an mich und bat mich, in der dem Phönix üblichen höflichen aber distanzierten Art, beiseite zu treten. Mein Leib schien ohne mein zutun bestrebt zu sein diesem jenem Folge zu leisten, jedoch vermochte ich es unter Aufbietung meiner gesamten Willenskraft mich zuvor langsam umzudrehen und erkannte hinter mir einen Phönix des Südens des mindestens dritten Ranges. Meine Willenskraft schmolz förmlich unter seinem Blick, doch raffte ich all meine Kraft zusammen um die eine mich drängend umtreibende Frage zu stellen. „Was ist das?“ So leise und kläglich, in seiner Trivialität eines Epistemes zur Gänze unwürdig, erzielte diese Frage zu meinem großen Erstaunen trotzdem eine Wirkung. Mit nervenzerfetzender Nebensächlichkeit ließ der befragte Phönix verlauten, dass dies nur ein Bruchstück eines Artefaktes eines der Götter jenseits des Nebels und somit für mich von wenigem Interesse sei. Sorauf fühlte ich mich von einer unsichtbaren Hand sanft aber bestimmt, leicht angehoben und zur Seite, aus dem Wege des Phönix beweget, woraufhin dieser an mir vorbei schritt um mit Worten und Gesten der Macht auf das Bruchstück einzuwirken. Sehr bald darauf hüllte sich dieses in einen Kokon aus irisierend blitzenden Energien und schwebte auf den Phönix zu. Dem Phönix musste mein unverhohlenes Interesse gewahr gewesen sein, stand ich doch da, wie der ärmste Torr, mit weit aufgerissenen Augen und Mund, denn er blickte mir in die Augen und, ich mag mich ob des aufwühlenden Momentes täuschen, ich sah den leisesten Ansatz eines Lächelns in seinem Gesichte. Woraufhin in der Nähe, hinter mir ein größerer Felsen zu Boden ging. Als ich mich, den Schreck verwunden, wieder zu dem Phönix drehte, war dieser samt des Bruchstückes ebenso plötzlich verschwunden wie er erschienen war. Mir jedoch bleibt allein die Erinnerung an den kurzen Moment bevor der Kokon des Phönix erschien, als ich einen kurzen Blick auf darauf erhaschen konnte. Es erschien mir wie ein sehr kleiner Teil einer sehr großen, unglaublich anziehenden Feder. |
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Hinweis der Episteme Es werden Mitarbeiter im Dienste des Wissens gesucht. Die Inseln können aufgrund der aktuellen Vorkommnisse nicht flächendeckend mit dem Dienst der Episteme versorgt werden. Deshalb möchte sich das Haus der Weisheit der Episteme bei den Zeitungsschaffenden für die Veröffentlichungen einiger Schriften bedanken. |
Stellenanzeigen Die Großreederei Skylarson sucht Arbeiter für den Bau des Hafens zu Tertium! |
Anerbietung einer Anstellung zum Hafenmeister
Die Reederei Skylarson verkündiget hier- und somit ihr Gedenken einen Hafenmeister zu Tertium anzuwerben, zu berufen und zu besolden. Jenem Hafenmeister obliegen nachfolgende Pflichten.
Er wache über die Erhebung von Zöllen und Gebühren für jene Waren, Güter, Mannen und Maiden welche sowohl auf, als auch von der Insel zu gelangen streben.
Er führe und verwalte die Bücher und die Kasse des Hafens in besonderer Red- und Ehrlichkeit.
Er beauftrage und wache über nötige Arbeiten am Hafen und dessen Bauten.
Er sei befähigt und berufen durch die Reederei Skylarson und den Phönix für Recht und Ordnung im Gebiete des Hafens zu sorgen.
Er erhebe und treibe ein Gebühren von Handeltreibenden und Handwerkenden auf dem Gebiete des Hafens.
Zum Lohne seiner Mühen sei ihm zu einer seiner Befähigung angemessene Entlohnung die Ehre der Reederei Skylarson angehören zu dürfen angediehen.
So möge ein jeder welcher sich befähigt und willens sehe am 24ten Tage des zweiten Monats auf Primum zum Konvent der Hafenmeister vorstellig werden.
Liebste Herta,
ich schreibe Dir diese Zeilen aus tiefster Verzweiflung und möchte mein sonderbares Verhalten an jenem letzten Abend erklären, bevor wir erneut in See stachen. Ich wage nicht mit meinem Erlebnis an die Mannschaft, ja noch nicht einmal an meinen Kapitän heranzutreten.
Ich befürchte zunehmend meinen Verstand verloren zu haben und reduziere sogar meinen Rumkonsum.
Als ich in der Nacht vor unserem letzten Ablegen von Primum die Eisdecke im Hafenbecken inspizierte, fiel mir eine neblige Gestalt auf. Ich kann sie nicht anderes beschreiben. Es war, als wäre ich wie gewöhnlich vom Rum in meiner Wahrnehmung betrübt, doch hatte ich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas getrunken. Die Gestalt stand merkwürdig nah am Hafenbecken und war nur spärlich bekleidet. Als ich von einem Geräusch abgelenkt war und mich diesem zuwandte, verschwand die Gestalt im nächsten Augenblick, wie vom Erdboden verschluckt. Ich befürchtete, sie sein in Freitodabsicht ins Wasser gesprungen. Doch an der Stelle, an der sie zuvor Stand konnte ich weder jemanden auf der Eisdecke erblicken, noch war diese beschädigt.
Ich erkannte Spuren im Schnee die von einem kleinen, unbekleideten Fuß stammten und zum Hafenbecken führten. Keine der Spuren führten jedoch vom Hafen weg. Ich folgte dem Ursprung der Spuren und musste feststellen, dass sie mitten auf dem Weg zu begannen schienen. Als wäre die Gestalt vom Himmel gefallen. Als ich am Ursprung der Fußspuren kurz innehielt, nahm ich ein Flüstern wahr. Eine Stimme sagte, und ich zitiere: „Du bist wie mein Sohn!“
Ich sah mich genau um, war jedoch der Einzige in der kalten Nacht. Mein Rufen wer dort sei, wurde nicht beantwortet.
Seither beschäftigt mich dieses Erlebnis, was meine geistige Abwesenheit an unserem letzten gemeinsamen Abend erklärt.
Ich bitte Dich mit Nachdruck, Acht auf Dich zu geben und die Augen und Ohren offen zu halten. Irgendetwas Unerklärliches geht auf dieser Insel vor sich.
Ich beabsichtige bei unserem nächsten Besuch dem Vorkommnis auf den Grund zu gehen und verbleibe bis dahin mit den besten Grüßen und brennender Liebe.
Dein Dir Ergebener
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